Ganz am Anfang standen BAT-Files. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mal versucht habe, mit BAT-Files nen Passwortschutz für meinen Windows98-PC zu basteln. (Damals kannte ich den Registry-Tweak, mit dem man bei hochfahren den User dazu ZWINGT, ein GUELTIGES Passwort einzugeben, noch nicht). Mein Passwortschutz hatte allerdings (fast?) nur Nachteile
1.) Das Passwort war im Klartext für jeden Dorftrottel lesbar in den Batchfiles gespeichert.
2.) In den ersten Versionen des Passwortschutzes hat man für jeden Buchstaben eine eigene Batchdatei gebraucht, die nacheinander aufgerufen wurden. Das brachte mit sich, dass der Passwortschutzt meckerte, sobald man einen Buchstaben falsch eingegeben hatte. Wenn das PW z.B. "test" lautete, und man vertippte sich beim "s", dann meckerte er sofort, nachdem man anstelle des "s" den anderen, falschen Buchstaben eingetippt hatte. Der Passwortschutz war also nicht witzlos, sondern lächerlich.
3.) Ich bekam es einfach nicht hin, dass er das eingegebene Passwort durch * ersetzte, oder es zumindest schwarz schrieb.
Dann stieg ich um auf QBasic, und ärgerte mich erstmal, dass ich keine EXEs erstellen konnte. Da ich damals im zarten Alter von 11 Jahren nie auf die Idee gekommen wäre, sowas wir ROT13 zu entwickeln, ärgerte ich mich natürlich, dass das Passwort wieder für jeden Dorftrottel lesbar in meinem Quellcode gespeichert war. QBasic-Programme kann man ja bekanntlich nur ausführen, indem man die Quellcodedatei vom Interpreter "QBasic.exe" ausführen lässt. Damals hatten wir auch noch kein Internet, an einen Luxus wie QuickBasic war also nicht zu denken.
Endlich hatte ich das Programmieren satt, und schmiss sowohl Batch-Dateien als ach QBasic in die Ecke.
Als wir endlich Internet hatten, habe ich mich mal im Internet umgeschaut, und bin dabei auf qbasic.de gestossen, wo ich mir QuickBasic dann runtergeladen habe. Da ich damals noch kein Englisch konnte, musste mir meine Mutter jedes zweite Wrt in der IDE ersetzen. Endlich konnte ich EXEs erstellen. Dann kam ich aber mal auf die Idee, die EXE mit nem Texteditor abzugrasen. Und zu meinem Entsetzen fand ich mein Passwort wieder im Klartext vor. Das war das endgültige Ende des Passwortschuzt-Projektes.
Irgendwann kaufte mein Großvater mir dann mal ein Buch für Kinder, um Java zu lernen. Da ich allerdings nur an CopyPaste interessiert war, und mir die Java-Syntax bis heute nicht zusagt, habe ich das Buch wieder zurück ins Bücherregal verbannt.
Ich experimentierte also immer wieder mal mit QuickBasic rum, bis ich irgendwann richtige Win32-Anwendungen, und vielleicht sogar Spiele erstellen wollte. Als ich dann vor einigen Jahren für eine Woche in den Ferien zu meinem Patenonkel fuhren sollte, und mein Vater mit mir erst noch bei diversen Büchereien sowie ConradElectronic in Saarbrücken halt machte, stieß ich dann zu meinem erstaunen auf richtige Programierbibeln. Besonders bei Thalia fand ich eine beachtliche Auswahl vor. Da gabs vor allem Bücher über BlitzBasic.
Dann fand ich in der ConradElectronic-Filiale die TOPOS-Version von PureBasic für 25 Euro. Das war Liebe auf den ersten Blick. Zumindest vorläufig. Später, als ich das Programm nach meinen Ferien bei meinem Patenonkel updaten wollte, ergriff mich blanker Ärger.
Nach einem halben oder einem 3/4 Jahr kaufte ich mir dann endlich die Ubgradeberechtgung.
Ich habs bis heute nie berreut.
//EDIT: @Danilo Danke für den Hinweis. Also hier die Fortsetzung:
Nachdem ich vergeblich versucht hatte, die TOPOS-Version zu updaten, suchte ich noch Informationen, wie ich mein Problem lösen könnte. DAbei bin ich erst später auf purebasic.com gestoßen (warum eigentlich? keine Ahnung!). Unterwegs habe ich wohl auch Robsite und PureBoard einigemale gestreift, und schliesslich war ich hier.
Meinen heutigen PB-Skill habe ich durch ständiges Rumprobieren und Rumstöbern im Forum entwickelt. Ich hoffe mal, er entwickelt sich noch weiter...
