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Verfasst: 03.08.2005 20:02
von MARTIN
Das glaubt Dir niemand.
Ok.Dann sag es Du mir.
Welchen Anteil der eingestralten Energie absorbieren ( Deiner Meinung nach) Pflanzen ?

Verfasst: 03.08.2005 20:14
von bobobo
Bin ich ne Blume ???

Verfasst: 03.08.2005 22:01
von orange-blue
nein aber vielleicht ein Unkraut :twisted:

Verfasst: 03.08.2005 23:57
von Batze
Woher hast du denn bitte deine 10%?
Und wieviel haben dann Solarzellen?

Ich war mir eigentlich sicher gelesen zu haben, dass das Chlorophyl mehr leistung bringt. :?

Edit: Wusst ichs doch, hier steht was anderes: http://de.wikipedia.org/wiki/Photosynth ... htreaktion

Verfasst: 04.08.2005 00:21
von Lars
Ich vermute, ich stehe gerade total auf dem Schlauch, aber die Energie,
die von der Sonne auf die Erde strahlt wird hier zum einen in Wärmeenergie
auf der Erde umgewandelt und der andere Teil wird wieder reflektiert.
Wenn man jetzt allerdings diese Energie im großen Maßstab in
elektronische Energie umwandelt, bleibt weniger Energie übrig für die
Wärmeenergie, was letztendlich zu gravierenden Klimaänderungen (auf
lange Zeit) führen sollte.

Aber auch wenn die eletkronische Energie zu Lasten der reflektierten
Energie geht, dürfte das das System ganz gut durcheinander bringen.

Verfasst: 04.08.2005 00:58
von MARTIN
Hallo Batze
Und wieviel haben dann Solarzellen?
Wie ich geschrieben habe, die besten Solarzellen sogenannte monokristaline Solarzellen bringen praktisch auf ca. 15%,(wiki nennt hier sogar 20%,), theoretisch noch etwas mehr ca. 22% Wirkungsgrad:
http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle ... aterialien
Ich war mir eigentlich sicher gelesen zu haben, dass das Chlorophyl mehr leistung bringt.
Das ist auch korrekt. Soweit ich weiss theoretisch hat Photosyntese bis zu 30% Wirkungsgrad. Praktisch liegt er aber weit darunter (in dem von dir genannten Linkt 23%).
Davon muss man noch 1 drittel abziehen, und noch dazu kommt noch das die Pflanzen ein schmalleres Lichtspektrum nutzen können.
Lies diesen Abschnitt genau:
http://de.wikipedia.org/wiki/Photosynth ... vit.C3.A4t
Am Ende dieses Abschnitt(e?)s ist eine Zusammenstellung aus der hervorgeht das der Gesmtwirkungsgrad lediglich 5,3% beträgt.
Was also bobobo mit "Das glaubt Dir niemand." meint, weiss ich echt nicht.

Den hösten Wirkungsgrad sollen die sogenannten Solarkolektoren haben, angeblich bis zu 80%, was wirklich viel wäre wenn das stimmt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenkollektor

Verfasst: 04.08.2005 09:13
von stbi
Lars hat geschrieben:Ich vermute, ich stehe gerade total auf dem Schlauch, aber die Energie,
die von der Sonne auf die Erde strahlt wird hier zum einen in Wärmeenergie
auf der Erde umgewandelt und der andere Teil wird wieder reflektiert.
Wenn man jetzt allerdings diese Energie im großen Maßstab in
elektronische Energie umwandelt, bleibt weniger Energie übrig für die
Wärmeenergie, was letztendlich zu gravierenden Klimaänderungen (auf
lange Zeit) führen sollte.

Aber auch wenn die eletkronische Energie zu Lasten der reflektierten
Energie geht, dürfte das das System ganz gut durcheinander bringen.
@Lars: Nö. Weil die elektrische Energie letztlich auch wieder verbraucht und in Form von Wärme wieder freigesetzt wird. Damit bleibt das Verhältnis von absorbierter zu reflektierter Sonneneinstrahlung gleich.

Die Idee, Solar- und Windkraftanlagen in gigantischem Maßstab in irgendwelche Wüsten zu pflanzen ist so schlecht nicht. Die Planungen gehen allerdings nicht von einer Verteilung der gewonnenen Energie in Form von Strom über Kabel aus, sondern in der ortsnahen (z.B. an der nächsten Küste) Umwandlung in Wasserstoff. Der Tansprot zum Verbraucher erfolgt mit Tankern. Der Wasserstoff kann vom Verbraucher ohne weitere Bearbeitung sofort umgesetzt werden, für Motoren, Heizungen, Kraftwerke. Und ist umweltfreundlich.

Verfasst: 04.08.2005 10:24
von Batze
OK, dann korrigier ich mich:
Nicht Plflanzen haben eine gute ausbeute sondern nur Chlorophyl.
Die Pflanzen haben schließlich auch noch Zellatmung, was einiges wieder schluckt. Das heißt aber, das zuerst einmal bessere vielleicht auf Chlorophyl aufbauende Sonnenkolektoren gebaut werden müssten um das durchzuführen.

Kann man die Kollektoren nicht nur effektiv als Heizung benutzen?

Achja, wieso eigentlich Wüste?
Für die Herstellung von Wasserstoff ist das ja logisch, aber für den Haushalt müsstn eigentlich ein paar Solarzellen auf dem Dach reichen.

Verfasst: 04.08.2005 10:59
von stbi
Batze hat geschrieben:Achja, wieso eigentlich Wüste?
Für die Herstellung von Wasserstoff ist das ja logisch, aber für den Haushalt müsstn eigentlich ein paar Solarzellen auf dem Dach reichen.
Solarstrom vom Dach ist momentan nicht sonderlich sinnvoll, da Wirkungsgrad und Sonnenstunden in unseren Breiten keine lohnende Ausbeute bringen. Von der Amortisation ganz zu schweigen.
Außerdem braucht der Privathaushalt gerade bei Sonnenschein am wenigsten Strom, und eine sinnvolle und ökologische Speicherung des erzeugten Stroms gibt es momentan noch nicht.
Anders bei der Solarthermie. Das lohnt sich beim Privathaushalt für Warmwasser auf jeden Fall, und bei ausreichender Kollektorfläche und Speichervolumen auch für die Heizung. Bin gerade dabei mir so etwas zu bestellen :allright:

Verfasst: 04.08.2005 12:00
von bobobo
Bisher wurde in der Diskussion der Erntefaktor vernachlässigt.

Wenn ich den bei o.a. technischen Errungenschaften beachte stinkt das Technikzeug ganz schön ab gegen .. öö .. ne Distel meinetwegen.