Ja genau das meine ich. Jemand hat das in irgend einem Artikel mal Komfortfunktionen genannt, also dieser Sprachassistent z.B.
Der ist abstellbar.
Klar, nicht deinstallierbar - aber außer Datenschrott auf der HDD bleibt nicht viel übrig. Was solls. Und um ehrlich zu sein, man sollte nicht so viel sorgen machen, was man sieht, sondern eher, was man nicht sieht.
Ich weiß nicht, ob es etwas bringt sich bis ins Detail in diese Funktionalitäten einzuarbeiten, um zu bewerten, ob deren verhalten für User X Y und Z noch okay wären oder nicht.
Deshalb kann man sie einstellen. Ähnliche Sachen hast du auch bei MacOs und Linux. Du wirst kein Betriebsystem mehr finden, wo du nicht mindestens eine Funktion, die dir nicht taugt. Das liegt auch in der Natur der Sache, das die Betriebsysteme Universallprogramme sind, die eine vielzahl von Funktionen abdecken müssen. Das war noch beim Amiga anders, wo das Os prinzipiell nur Programme starten musste. Heute erwartet man, das da bspw. ein Browser dabei ist. Ich fände es eher lächerlich, wenn keiner dabei ist. Den IE nutze ich auch kaum, trotzdem ist es gut das er da ist - wie soll ich sonst Firefox downloaden? Da gibts übrigens auch Telemetrie-Optionen, die Defaultmäßig an sind! Deinstallieren kann man ihn nicht, würde auch zu massiven Problemen führen, da Programme die Renderengine von IE nutzen können (siehe WebGadget von PB).
IE ist in Prinzip ein guter vergleich. Was würde da seit Win95 rumgeschimpft und so weiter und so fort. Im Prinzip sind die "Komfortfunktionen " das gleiche wie der IE. Sind halt da - aber du musst sie nicht nutzen.
Ich persönlich weiß, dass ich diese Updates lieber nicht auf dem Rechner haben möchte, egal wie der darin liegende Code aussieht. Durch die PR, die Micrsosoft ausgelöst hat, hat sich für mich ein ganz eigenes Gefühl und eine Einstellung dazu entwickelt, die ich jedoch nicht episch diskutieren möchte. Das hat jetzt nichts mit Unfreundlichkeit oder ähnlichem zu tun, ich bin einfach nur auf der Suche nach Informationen, ob es zum jetzigen Zeitpunkt Lösungen gibt die diese Updates erfolgreich blocken. Und nach Einschätzungen, inwiefern und zu welchem Grad andere User diese Maßnahmen als wirkungsvoll erachten.
Wirst du nie 100% schaffen, das könnte huckepack mit einen anderen Update wieder reinkommen, die eine andere Lücke schließen.
Das mag sein, aber es gibt noch immer Unterschiede.
Man ist von Amazon nicht im selben Maße abhängig wie von seinem Rechner. Ein Wechsel zu einem anderen Shop oder der Gang in einen Laden in der Stadt ist mit weniger Aufwand verbunden als der Wechsel auf ein neues Betriebssystem mit dem man vorher nie gearbeitet hat.
Wenn ich mich aus Amazon auslogge ist Schluss mit Daten sammeln,
Darauf würde ich nicht wetten. Zum einen kann auch ausgelogt dein Rechner von der Seite getrackt werden. Durch die Anmeldung kann man sie dir zuordnen.
Auch Werbelinks etc. können zu der Amazon-Seite führen.
dennoch bin ich weiterhin in der Lage die Dinge des täglichen Lebens zu tun, bei denen ein Rechner nötig ist. Wenn ich Microsoft und der über Jahre hinweg eingerichteten Infrastruktur auf meinem Rechner den Rücken kehre, bin ich erstmal nicht mehr handlungsfähig.
Jetzt müsste man Infrastrucktur definieren

Wenn man Linux installiert, kann man die Hardware in der Regel schon mal behalten. Für die meisten Programme muss man natürlich erstmal Ersatz suchen, dürfte aber auch möglich sein. Bei einen neuen Shop muss man sich halt auch erstmal anmelden und mit der Seite auseinander setzen. Da spielt eigentlich primär die Bequemlichkeit mit rein.
Das klingt so, als würde jeder, der Kondome nutzt, jemand sein der rumhurt und jeder der keine nutzt ein keuscher Ehemann sein.
Natürlich nicht. Wie kommst du auf sowas.
Ich kann auch einen Rechner mit Internetzugang nutzen ohne tagein tagaus (rumhuren) auf dubiosen Seiten unterwegs zu sein und jeden verseuchten Scheiß runterzuladen.
Das ist ein Punkt, wo ich einfach sagen würde: Das war einmal.
Einfacher Trick:
http://www.google.de/. Du kannst schneller auf eine Böse Seite gelangen, als dir lieb ist.
Auch wenn du auf Seriöse Seiten unterwegs bist, gibts da durchaus Probleme. Bspw. wenn der Werbeanbieter gehackt wurde, den die Seite genutzt hat - das ist schon in der Vergangenheit schon passiert. Oder wenn du auf eine Fan-Seite gehst. wow-gamona wurde bspw. schon mal gehackt und hat Schadsoftware verbreitet. Das Problem ist, das die Seiten in der Regel eine Standardsoftware in Hintergrund laufen lassen - und da findet man auch immer wieder Fehler.
Das mag sein, dass die Gefahr größer ist, das legitimiert aber nicht das Absaugen meiner Daten!
Das ist der Punkt - wo machen sie das? Bei welchen Funktionen? Und welche Daten?
Das OneDrive alle Dateien in OnDrive-Ordner auf die MS-Server hochlädt, das ist die Funktion des Programms! Nutze einfach den Ordner nicht!
Erinnert mich an eine Bewertung einer alternativen Tastatur für Android - wo sich der User drüber aufregt, das die Kontakte abgefragt werden. Natürlich tut sie das! Wie soll sonst die Autovervollständigung die Kontakt-Namen vorschlagen können?
Das Problem ist auch, das einfach schnell verallgemeinert wird: Windows lädt deine Dateien hoch! Klar - wenn man sie in OneDrive-Ordner speichert. Von daher ist die Aussage nicht mal falsch - wenn auch nicht korrekt.
Übrigens: Mir ist gerade ein Anwendungsfall eingefallen, der sowohl für dich als auch mich OneDrive interessant macht: Man kann Dateien darüber auch veröffentlichen. Ein Spiel geschrieben und du fragst dich, wo du es hochladen kannst? Warum nicht mit OneDrive?
Sicherlich wird Microsoft in irgend einer EULA in Kilobyte langen Texten in sehr kleiner Schrift erläutert haben, dass man mit dem Klick auf "Ja, Update installieren" allem Datenklau durch Microsoft zustimmt,
Das ist das witzige an der Sache: In Deutschland darf in der Eula nichts unerwartetes stehen. Vor Gericht werden sie nie bestand haben. Darauf wird auch in den GameStar-Video eingegangen. Wenn der Anwalt, der sich auskennt, mehrmals über den Text lesen muss und dann auch noch das Englische Original hernehmen muss, um ihn zu verstehen - dann hat sie schlicht keinen Bestand. Klar, hilft dir in Schadensfall nicht - aber wenn man MS da was nachweisen kann, das da was passiert - das dürfte größere Wellen schlagen als der VW-Skandal zur Zeit.
aber mal ganz ehrlich warum steckt man eine so wichtige Klausel in einen EULA Text von dem man weiß, dass ihn der Großteil der Nutzer nicht lesen wird? Das ist wissentliche Verschleierung, weil Microsoft sich sehr wohl bewusst ist, dass die Mehrzahl der Nutzer nicht klicken würden, wenn das in leicht verständlicher Sprache direkt über dem JA Button stehen würde.
Das ist der Grund, warum sie eben in Deutschland nicht so ohne weiteres Gültig sind. Besonders wenn du das OS vorher gekauft hast, ohne das man dich darauf hinweist. Hat aber vermutlich mehr mit den amerikanischen Recht zu tun.
Übrigens scheinen die Großkonzerne das Zeug selbst nicht zu lesen. Bei Windows-Safari stand mal drin, das man die Software nur auf Macs laufen lassen darf

Die Dinger interessieren mich nur bedingt
Hier übrigens ein Beispiel:
https://de.wikipedia.org/wiki/1%261_Internet#Kritik
Code: Alles auswählen
1&1 geriet 2002 in das Visier von Verbraucherschützern, da teilweise überraschende Klauseln in den AGB von Verträgen eingebaut waren, die in hohem Maße asymmetrische Kündigungsfristen beinhalteten. Dies brachte 1&1 wiederholte Abmahnungen[11] der Verbraucherzentralen und schließlich ein Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz im Jahr 2003 ein, das dieses Gebaren als nicht zulässig ansah.[12]
Die eine Gefahr rechtfertigt nicht das andere Übel. Wie weit soll das denn noch gehen? Deine Daten sind ja für Microsoft nur eine andere Art von Geld.
Bei MS? Das glaube ich eher nicht - zumindest nicht überall. Kommt auf den Dienst an, den du da nutzt. Bei Google würde ich das allerdings zu 100% unterschreiben. Auch würde ich keine Dienste nutzen, die Daten auf US-Server sichern (eigentlich damit fast alle Clouddienste).
Was, wenn Du in Windows 11 oder 12 mit dem Klick auf "JA" bei so einem Update Dein Einverständnis gibst, dass für jeden Systemstart 1,- Euro von Deinem Bankkonto abgebucht wird? Wenn das gut läuft, wird es nach 2 Jahren ein kleines, sehr verschleiertes Telemetrieupdate geben (wieder mit einer riesigen EULA und ganz kleiner, Schrift), dass den Betrag mal eben auf 10,- EUR erhöht, um dir noch mehr Service zur Verfügung stellen zu können. Bist Du dann immer noch bereit das zu zahlen, weil Du ansonsten mit einem nicht aktuellen Rechner im Internet unterwegs wärst?
Geil! Da wird sich mein Anwalt freuen. Das wird für MS verdammt teuer!
Ich denke, das da auch sehr viel Kontrollzwang mitspielt. Das ging beim C64/Amiga noch wunderbar. Da konnte auch ein Mensch alleine das ganze OS verstehen. Heute ist das einfach nicht mehr der Fall. Die ganzen Geräte sind vernetzt und ein Betriebsystem geht in die GB-Größe.
Deshalb sprech ich ja auch immer mit "Vertrauen". Es ist nicht mehr möglich das ganze zu verstehen. Selbst bei Linux nicht. Da kann man zwar den Quellcode einsehen und ihn kontrollieren - nur mal ehrlich praktisch dürfte es nicht mehr möglich sein, das ein einzelner Mensch jede Zeile des Quellcodes von Linux gelesen und kontrolliert hat. Dafür braucht man einfach zu viel Wissen, das kann ein Mensch nicht mehr handhaben. Man kümmert sich um die Ecke, wo man was machen will und vertraut drauf, das die anderen bei ihren Teil-Projekten keinen Mist bauen. Wie lange würde es wohl dauern den Linux-Quellcode nur zu lesen?
Kontrolle ist schlicht nicht mehr möglich. Ist schade, lässt sich aber nicht mehr vermeiden. Meine persönlichen Daten hat MS eh schon, weil ich ein Live-Account habe und auch darüber Sachen einkaufe. Von daher kann MS bei mir nichts wirklich neues Erfahren. Wie sicher meine Daten da sind, das ist jetzt die Vertrauensfrage. Ja, ich denke, das man in der Beziehung MS vertrauen kann, das sie nicht einfach sämtliche Dateien auf den Rechner hochladen. Selbst wenn bei den Telemetriedaten gespeichert ist, welche Programme ich installiert habe, wäre das noch zu verkraften. Warum MS die braucht? Ganz einfach: Sie testen ja intern ihre Updates und auf diesen Rechner laufen sicherlich auch die gängigsten Programme. Welche Programme das sind, kann man nur so rausfinden. Hier wäre tatsächlich etwas mehr Informationen von MS nötig. Anderseits sind die Leute da auch schnell überinformiert....
Ich vertraue auch MS, weil sie nicht davon leben, meine Daten zu verkaufen. Nur bei bestimmten Diensten ist das der Fall. In Gegenteil ein "Datenleck" bei Windows wäre für den Konzern fatal.
Genauso vertraue ich Apple. Auch sie leben nicht davon meine Daten zu verkaufen - sondern eher an der teueren Hardware. Deshalb verteilen sie da auch die Upgrades mittlerweile Kostenlos.
Deshalb vertau ich auch Google und Android nicht mehr. Nicht nur dass das Konzept es ist, die Daten kommerziell auszuwerten - die Update-Politik ist indiskutabel mies. Die Patches kommen nicht auf den Geräten an.
Auch versuche ich meine Daten zu "streuen" - ich würde niemals bei Apple und MS meine EMail-Adresse ablegen. Damit würde man einfach zu viele Daten auf einen Fleck vereinen. Zudem würde ich für sowas nur einen Deutschen Anbieten nutzen.
Was bleibt ist halt, bei Windows ein lokales Konto zu nutzen (auch wenn die Option schon sehr Unauffällig ist) und die Einstellungen durchzugehen. Das sollte man auch bei anderen Programmen - siehe Firefox.
Deshalb meinte ich ja, wenn du gegenüber MS kein Vertrauen mehr hast, dann solltest du Windows 7 auch nicht einsetzen. Wer garantiert dir, das es die Sachen nicht damals in Win7 waren, nur die Optionen gefehlt haben?