PureBoard

Da stimme ich Zeha zu, früher war es wirklich so.
Man war den USA im Allgemeinen positiv eingestellt.

das betrifft vor allem eure jüngere Generation, die vom kalten Krieg nix mehr mitbekommen hat.

Wie alt bist denn du?

Anfang de Achtziger geboren habe ich wirklich nicht mehr viel vom kalten Krieg mit bekommen. Aber auch in den Neunzigern hatten die USA nen
prima Ruf, auch wenn es Ausnahmen gibt.
Zumindest in der BRD.

Die DDR war ein Spezialfall, weil meist kommunistischer und strenger als
die UDSSR. Da könnte eine USA-Abneigung doch vorstellbar sein.

in den 70ern hat man vom kalten Krieg noch wesentlich mehr mitbekommen, das stimmt schon.

natürlich ist das auch eine frage der wahrnehmung und der filterung.

in der DDR mag es ein Ziel gegeben haben, den Leuten eine USA-Abneigung anzuerziehen,
aber sie waren nicht in dem Sinne mit den USA konfrontiert.

im Westen grad umgekehrt - gelehrt bekamst du pro-USA Propaganda,
dafür hattest du aber auch die Spinner und die Panzer vor der Tür
und konntest dir angucken, wie panne die sind.

Klar, in den Nachrichten wurde behauptet, die wären mit den Panzern hier um uns zu beschützen
- aber wenn du dann verstehst, dass die immer noch mit den Panzern hier sind,
weil Deutschland dreißig Jahre zuvor den Krieg verloren hat,
dann wandelt sich dein Amerikabild, auch als Kind oder vielleicht erst recht als Kind.

Hattest du eine Kaserne vor der Haustür?

Meinst du nicht, dass die eher wegen dem kalten Krieg da waren?...
In den Ostblockstaaten ist es damals heiß her gegangen, da war eine Armee in den angrenzenden Staaten sicher nicht verkehrt.

Die meisten Filme die wir gucken kommen aus den USA, CocaCola kommt aus den USA und heutzutage kommt man ohne Anglizismen nicht aus. Früher war das ganz ähnlich. Durch Film, Fernsehen und Konsumindustrie geprägt fanden wir alle (nicht70er) die USA eigentlich ganz cool.

CocaCola. Der DoubleWhopper. Und nicht zu vergessen die geilen Achterbahnen. Amerika ist toll. Was die für ne Politik haben ist, ne andere Sache. Deutschland ist auch toll. Auch wenn mir unsere Politik nicht immer gefällt.
Aber daran, dass CocaCola toll ist, hat auch George W. Bush nichts geändert. Und die Leute, die "dumme Amerikaner" schreien, trinken trotzdem Cola...
Ich hab vom kalten Krieg auch nix mitbekommen. Ich versuche mir aber vorzustellen, wie man sich damals gefühlt hat. Und dass man dann Hass auf Amis und Russen bekommt, ist wohl normal. Aber wenn der Hass dann anhält, ist das nicht fair. Wie die ganzen Leute in fremden Ländern, die jeden deutschen als Nazi bezeichnen...

Och bitte...
Ständig wird auf den Amis rumgehackt, wie dumm sie alle sind. In Deutschland ist das nicht anders, dort gibt's ebenfalls viele Deppen. Und eigentlich sind die Amis ja auch erst seit Bush dumm, davor haben alle immer von Amerika geschwärmt...

Seit Bush? Du machst wohl Witze. Was ist mit dem Vietnam-Krieg?
Die Amis haben sich doch schon damals mit sowas gebrüstet.
Und der Irak-Krieg war der Bevölkerung ja Recht, sie hätten ja nur Vorteile davon gezogen.
Und auch diese ganze Kacke von wegen "Elefanten dürfen nicht auf dem Parkplatz parken" (Gesetz in irgendem Bundesstaat) zeigt doch schon, dass die durch ihre ganzen Burger 0 Hirn besitzen. So ist das nunmal bei Direkter Demokratie. Das Problem sind dann immer die Leute, die einfach keine Ahnung haben, aber mitmischen dürfen.

>Wie jetzt?
Martin Luther King, JFK, Robert Kennedy? Das ist nicht das erste mal, dass die Wirrköpfe ne Chance auf ein besseres Amerika haben. Das Problem war nur immer, dass die guten Leute/Politiker immer getötet wurden.
Und mich würds nicht wundern, wenns bei Obama nicht anders sein wird.

Ich trenne halt auch ganz klar zwischen amerikanischer Kultur (die ich im großen und ganzen cool finde, wobei das aber für mich natürlich nicht die einzige ist) und amerikanischer Politik.

Und so Sprüche wie "die Bevölkerung besteht nur aus Idioten" find ich halt irgendwo fehl am Platz, weil Idioten gibt es überall. Man muß sowas aber nicht immer an den dümmsten messen

> Ich hab vom kalten Krieg auch nix mitbekommen.
> Ich versuche mir aber vorzustellen, wie man sich damals gefühlt hat.
> Und dass man dann Hass auf Amis und Russen bekommt, ist wohl normal.
> Aber wenn der Hass dann anhält, ist das nicht fair.

ich hab nicht gesagt, dass ich Amis hasse. Ich verachte sie lediglich.
und zwar ihre Scheinkultur und ihre große Schnauze.
das schließt nicht zwangsweise Einzelpersonen mit ein.
Bei Leuten, die ich als Mensch respektiere, blende ich dann aus, dass sie Amerikaner sind.
deswegen verachte ich ihr System aber noch immer.

das hat auch nichts direkt mit dem kalten Krieg zu tun, sondern generell damit, wie sie drauf sind.

Seit Bush? Du machst wohl Witze. Was ist mit dem Vietnam-Krieg?
Die Amis haben sich doch schon damals mit sowas gebrüstet.
Und der Irak-Krieg war der ja Bevölkerung Recht, sie hätten ja nur Vorteile davon gezogen.
Und auch diese ganze Kacke von wegen "Elefanten dürfen nicht auf dem Parkplatz parken" (Gesetz in irgendem Bundesstaat) zeigt doch schon, dass die durch ihre ganzen Burger 0 Hirn besitzen. So ist das nunmal bei Direkter Demokratie. Das Problem sind dann immer die Leute, die einfach keine Ahnung haben, aber mitmischen dürfen.

Klar ist der Vietnam-Krieg kacke gewesen, aber in Amiland gab es genügend Leute, die gegen den Krieg waren. Man darf nicht denken, daß alle Amis dem Krieg gegenüber frohgesonnen sind. Ist ja auch nicht so, daß alle Deutsche Nazis sind (im Übrigen war es bei den Nazis damals so, daß viele Deutsche gar nicht richtig Bescheid wußten, was eigentlich abgeht - würde mich nicht wundern, wenn das in Amerika ähnlich war).

Und das mit den Elefanten... ich könnte wetten, bei uns in Deutschland gibt's auch ein paar hirnverbrannte Gesetze. Bei uns muß man halt wegen jedem Scheiß 20 Formulare ausfüllen, und es gibt eine Zündholzsteuer.