Seite 2 von 3

Verfasst: 28.07.2008 21:22
von marco2007
Danilo hat geschrieben:Das hast Du doch bestimmt mal in der Schule gelernt?
Ich hab`s gehasst -> AutoCad R12 oder so.... Alle hatten einen PC und konnten daheim zeichnen. Ich hatte dafür einen zerlegten Amiga500 und eine Bassgitarre.
Die Bassgitarre habe ich noch immer. :allright:

@KG: Genau um das ging`s mir. Comics, etc. müßten doch viel einfacher zu zeichnen sein...

@RSBasic: Mit der Maus habe ich gewaltige Probleme (nicht wegen dem Alkohol) einen halbwegs geraden Strich zu malen.

Verfasst: 28.07.2008 21:30
von Falko
Für 3D-Grafiken wäre sowas vielleicht besser geeignet.
Wenn man dann sowas hat, kann man sich mit Modelmasse seine
Kreaturen gestalten und dann scannen und weiter bearbeiten.

http://www.rob.cs.tu-bs.de/news/david

Unter Youtube gibt es viele Beispiele zum 3D-Scan

Verfasst: 28.07.2008 21:37
von marco2007
Hey, das ist cool!
Das werde ich am WE testen (wenn ich einen Laser habe)!
Danke, Falko! :allright:

Verfasst: 28.07.2008 21:38
von Kaeru Gaman
> Genau um das ging`s mir. Comics, etc. müßten doch viel einfacher zu zeichnen sein...

so programme wie PhotoFiltre haben eine Floodfill - funktion, die eine einstellbare abweichung hat.

also, wenn du da dreißig grautöne hast aus dem Papier beim scannen,
kannst du die mit einem click mit einer einzigen farbe übermalen.

eine andere möglichkeit ist, mit IrfanView die Farbtiefe auf 1bit = Schwarzweiß zu reduzieren.
allerdings bekommst du damit immer etwas "Schnee", also vielleicht vorher noch den kontrast hochschrauben.....

aber letztendlich kannst du mit IrfanView und Photofiltre viel machen,
für ein paar extreme Sachen noch theGIMP, aber Photoshop braucht man nicht unbedingt.

Verfasst: 28.07.2008 21:45
von marco2007
Ich habe mich bis jetzt überhaupt noch nicht mit den 2D- und 3D-Sachen beschäftigt. Ein paar Kleinigkeiten bei den Apps für die Arbeit und dann möchte ich mich mal da rein arbeiten. Gimp und IrvanView sauge ich dann mal...

Aber als erstes möchte ich mal Freak`s Tetris verstehen!

Verfasst: 28.07.2008 22:01
von Falko
Um auf dein Grafiktablett zurück zu kommen, könntest du eher sowas damit

machen: http://de.youtube.com/watch?v=MfHeWmDYZkg

Mit der Maus wäre das sehr umständlich.

Mit diesem selbst gemachten 3D-Scanner ist es z.B. wie hier möglich.

http://de.youtube.com/watch?v=SV0GlCjWJn0

Natürlich gibt es bessere Möglichkeiten, aber die kosten eben um ein
vielfaches mehr.

Verfasst: 28.07.2008 22:18
von marco2007
Speedtest: In welcher Geschwindigkeit wurde das abgespielt bzw. wieviel Koks hat der Zeichner konsumiert? :o

Verfasst: 29.07.2008 07:31
von Danilo
marco2006 hat geschrieben:
Danilo hat geschrieben:Das hast Du doch bestimmt mal in der Schule gelernt?
Ich hab`s gehasst -> AutoCad R12 oder so....
Ich meinte auch mehr einfaches zeichnen oder auch malen, was jeder
im Kindergarten und dann in der Grundschule lernt (Lehrfach "Kunst" o.ä.).
Geometrie und technisches Zeichnen kommt ja erst später, wobei man das
aber auch am Anfang immer mit der Hand macht - später dann vielleicht zusätzlich
in höheren Klassenstufen noch am PC.

Die Grundlagen mit Papier und verschiedenen Stiften einfach loslegen,
hat also jedes Kind mitbekommen. Nur vergessen das viele Menschen
nach der Schule... ;)

Zum Unterschied Papier/Stifte und Grafiktablet:
Mit Papier+Stift hat es jeder als Kind mal gelernt. Wenn man gut werden
möchte, muß man halt üben,üben,üben und nochmals üben. (Video)Tutorials, Bücher
über bestimmte Styles (z.B. Manga) und Techniken (Landschaften, Menschen zeichnen etc.)
gibt es viele, und auch einiges im Internet (Suche: Digital Painting/Drawing).

Ein Grafiktablet hat den Vorteil das Du einen Stift hast und damit aus dem
Handgelenk zeichnen/malen kannst, wie Du das schon von klein an gelernt hast.
Der Stift und das "Papier" sind hier aber unterschiedlich, woran man sich erst
gewöhnen muß. Bei einem normalen Bleistift kannst Du durch den Druck
bestimmen wie eine Linie aussieht. Bei einem Pen auch, aber dort wird der
Druck gemessen weil sich die Penspitze bewegen lässt.
Die Spitze des Pens lässt sich meist 0.1-2mm bewegen, wobei dann meist
512 oder 1024 Druckstufen erreicht werden. Den Stift aber aufzudrücken,
daß er 2mm reinfährt, ist beim Bleistift nicht so und muß man sich dran gewöhnen.
Und das "Papier" ist eben das Grafiktablet. Bei richtigem Papier wählst Du fürs
zeichnen und malen ein bestimmtes Papier aus. Ein ganz glattes, oder ein sehr
raues und großfaseriges Papier. Das fühlt sich dann jeweils ganz anders an,
aber beim Tablet hast Du immer die gleiche Oberfläche.

Was noch mit der größte Unterschied ist, daß Du nun nicht mehr an der
Stelle, an der Du zeichnest, die unmittelbare Rückmeldung bekommst,
sondern auf dem Bildschirm. Du schaust dann also auf den Bildschirm, nicht
mehr aufs Papier und auf die Stiftspitze, um die Rückmeldung zu bekommen.
Das finde ich am gewöhnungsbedürftigsten, und dürfte mit einer der Gründe
sein, warum viele doch weiter klassisch mit Papier arbeiten und es einscannen.
Es gibt schon Ansätze mit eingebautem TFT-Display (Wacom Cintiq 12" und 21"
Tablets mit TFT
), so daß Du dann direkt auf dem Bildschirm zeichnen/malen
kannst (wie Tablet-PCs, bloß hier mit besserem und feinerem eingebautem Tablet),
allerdings sind diese zur Zeit noch recht teuer. Das kleine etwas um die 1.000,-Euro,
die 21" Version um die 2.000,-Euro. (Diese Preise sind in den letzten 2 Jahren
rund 1/3 gesunken, lässt also hoffen)

Das Grafiktablet ist also etwas anders. Nicht schlechter, aber anders.
Es hat am Computer aber wiederum viele Vorteile. Bei guten Tablets
von Wacom mit guten Stiften (Intuos-Reihe) hast Du viele Funktionen,
die das arbeiten erleichtern. Mehrere Stifte und Maus kannst Du gemeinsam
benutzen über Tool-ID. Beim Stift hast Du die Druckempfindliche Spitze, und
wenn Du ihn umdrehst hast Du einen Radierer. Dazu noch die Tilt-Funktion,
mit der die Stiftneigung (meist bis 60°) gemessen und verarbeitet werden kann.
Dann sind am Stift meist noch 1 oder 2 Tasten zum klicken, wie mit der Maus
und an Tablets von Wacom sind diese Tooltasten/Toolstrips dran, mit denen
Du bestimmte Funktionen im Programm und Zoom usw. schnell erreichen kannst.
Auch gibt es verschiedene Stiftarten, Airbrush-Pistole, Marker usw.
Schau mal auf der Seite von Wacom Intuos, da gibt es alle Infos und Demos
zum anschauen.

Der Vorteil ist, daß Du in vielen Grafikprogrammen Deine Stifte konfigurieren
kannst. Alle möglichen Brushes, Styles, Pens usw. kannst Du mit einem Stift
benutzen.
Auch entspanntes malen mit Kreide, Ölfarben uvm. ist so "clean" am PC
möglich, ohne sich schmutzig zu machen. ;)

Wichtig ist noch die Auswahl der Größe des Grafiktablets. Das muß aber
jeder selbst wissen und ausprobieren. Ich habe mir ein großes A4-Tablet
gekauft, da es so sein sollte wie ein Blatt Papier. Ich finde das aber zum
arbeiten am PC nicht schön, und werde auf etwas kleineres umsteigen.
Das Wacom Intuos A5 Wide konnte ich vor 2 Wochen bei einem
Bekannten mal testen, und das ist es was ich persönlich idealer finde um am
PC zu arbeiten.

Zum malen kann ich PD Pro Digital Painter (Project Dogwaffle) empfehlen (Tutorials)
Gibt da aber noch mehr kleine Spezialprogramme, z.B. Art Rage Deluxe
und natürlich das große Corel Painter.

Auch kann man mit einem Tablet sehr gut in 3D arbeiten. Viele 3D-Programme
unterstützen bestimmte Funktionen der Wacom-Tablets allgemein.
Aber auch das was Falko meinte, machen immer mehr Leute direkt am PC.
Also modellieren direkt in 3D, anstatt es mit Knetmasse zu machen oder im
3D-Editor umständlich zu modeln.
Mit Spezialprogrammen wie Autodesk Mudbox oder Pixologic ZBrush
kann man direkt in 3D organisch modellieren,
braucht also nichts mehr in 3D einzuscannen oder so. Direkt in 3D modellieren
und in 3D bemalen/texturieren.


Papier+Stift ist halt erstmal die günstigste Variante zum zeichen/malen,
wenn Du eh schon einen Scanner hast (und die sind meist sehr günstig, oder
als Kombigerät beim Drucker mit dabei).
Für ein gutes Wacom Intuos mußt Du mit Preisen ab 300,-Euro rechnen, je nach
Größe sehr viel mehr. Es gibt billigere Tablets von anderen Firmen, z.B. Trust.
Mein "Trust Wireless Scroll Tablet 1200-V2" war zum Beispiel nur 99,-Euro damals,
kleinere Tablets gibts wohl schon um die 50,-Euro.
Zum reinschnuppern und probieren ist das OK, aber letztendlich werden
viele Leute wohl dann doch zu einem guten Wacom Intuos umsteigen.
Die sind einfach besser, haben mehr Funktionen in den Stiften usw.
Bei meinem billigen Trust ist die Stiftspitze 2mm beweglich, was sich
absolut nicht natürlich anfühlt.
Die Wacom-Stifte sind da schon sehr viel besser. Und auch Batterielos.
Und mit dem Ink Pen kann man dann auch richtig auf Papier schreiben, der hat
eine Kugelschreibermine drin. Also richtig auf Papier schreiben/zeichnen, und
gleichzeitig digitalisieren.


OK, das mal meine Meinung und Erfahrung zum Unterschied Papier+Stift vs. Grafiktablet.
Vielleicht hilft es Dir ein bissl, wenn Du darüber noch nie nachgedacht hast.

Am Ende kann man ja beides nutzen. Das Tablet am PC, einen Block Papier und Stift
auf der Couch oder draußen auf der Bank am See... ;)

Verfasst: 29.07.2008 12:38
von bobobo
marco2006 hat geschrieben:Speedtest: In welcher Geschwindigkeit wurde das abgespielt bzw. wieviel Koks hat der Zeichner konsumiert? :o
da sollte egal sein .. aber solch ein ergebnis bekomme ich schneller hin,
wenn ich das Foto nehme und durch ein paar filter laufen lasse. Das
zeichnen in der vorgestellten art halte ich eher für sowas wieonanie.

wenn schon zeichnen/malen dann die gute angelika schollie doch lieber
auf'n tee einladen und sie dann mit danilo's analog-methode per stift und
papier verewigen.

Ich hab übrigens mindestens 4 Bassgitarren

Verfasst: 31.07.2008 13:34
von Falko
[OFFTOPIC]
So könnte man direkt auf dem Display zeichnen, wenn die Hardware vorhanden ist. Nur mal zum Vergleich zu teuren Tablets, womit man immer
noch indirekt zeichnet :allright:

http://de.youtube.com/watch?v=I_IZRqpILXs

Gruß Falko