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Verfasst: 11.09.2007 01:00
von hardfalcon
Hier ist eine Beschreibung, was ein Optokoppler ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Optokoppler

Ich geh jetzt pennen, man liest sich... :allright:

Verfasst: 11.09.2007 01:13
von Kaeru Gaman
yo sag ich doch... optischer koppler.

brauchst du hier nicht.
wahrscheinlich ist das in dem artikel einfach der gag, wie er den zufallswert überhaupt erzeugt.
er wollte halt keine schaltung für weißes rauschen, sondern nur nen überhitzten optokoppler verwenden oder so....

[edit] außerdem ist auch dies eine analoge Einheit.
deshalb ist hier auch keine Bitrate, sondern eine Baudrate angegeben.
natürlich ist ein lumineszierendes Element träger als beispielsweise ein Transistor.
[/edit]

wie gesagt

1. oszillator, der wießes rauschen an einem ausgang erzeugt.
2. A/D-Wandler, der es in ein signal bestimmter bit-breite übersetzt.

wenn du es an USB packen willst, musst du halt schaun, wie du an USB ein "festes" signal übergeben kannst.
du hast hier nur einen sporadisch sich ändernden port, keine checkbits, keine sync.

an PSI wär für dich ne alternative....
also, ich frag mich grad, ob der port nicht unnötig breit ist.
eigentlich würde doch eine 8bit oder 16bit zufallszahl genügen.

selbst wenn dein signal nicht schnell genug wechselt...
was spricht dagegen, den selben wert mt einigem abstand auf die platte zu schreiben?

letztendlich wird doch auch die kopplung an den plattenport, also die übertragung auf HD ein problem darstellen.
ich schätze mal, du willst die gesamtgeschwindigkeit erreichen, indem du den momentanwert direkt auf platte schreibst, also die platte mit einem stetig wechselnden momentanwert vollschreibst.
also, der platte nur sagst "schreib hin was du grad liest",
und dann halt an dem port schnellstmöglich den zustand ändern.
dafür würde ja auch reichen, wenn sich der zustand alle 3 zugriffe wirklich ändert.

und davon ab, das ist doch hardcore hardwarenahe programmierung.
du hast ja gar kein programm mehr, das daten überträgt,
du richtest nur noch die ports ein und stellst beide geräte auf "loslaufen"...


...ich hatte vor drei, vier posting schon mal aus gemacht, nur wegen dir hab ich nochma hochgefahren... ;)

Verfasst: 11.09.2007 14:09
von hardfalcon
Die Schaltung nimmt als Zufallsquelle nicht nen überhitzen/übersteuerten Optokoppler, sondern eine Zener-Diode:
http://xr232.dl1fms.de/ hat geschrieben:Der XR232 Zufallsgenerator ist ein echter Zufallsgenerator (Random Noise Generator, RNG), der das Rauschen z.B. einer Z-Diode als Entropiequelle nutzt. Das Rauschen wird verstärkt, quantisiert und kann über die serielle Schnittstelle (RS232) gelesen werden. Auf Grund der physikalischen Eigenschaften der Z-Diode ist das Rauschen ein quantenphysikalischer Effekt, das sog. Schrotrauschen, und daher von Natur aus absolut zufällig.

Beim XR232 wurde ausnahmslos ein abgleichfreies und betriebssicheres Schaltungskonzept verfolgt. Der Takt zum Senden der Zufallsbytes wird über die Rx-Leitung der seriellen Schnittstelle gewonnen, daher gibt es keine Taktgeber, deren hochfrequente Strahlung das Rauschsystem beeinflussen könnte. Die Anbindung an den PC erfolgt vollständig galvanisch getrennt über Optokoppler (keine Störstrahlung vom PC, die ebenfalls das Rauschsystem beeinflussen könnte).
Der XR232 wird über eine echte RS232-Übertragung ausgelesen.

Die Schaltung wurde von Julien Thomas entworfen. Auf seiner Webseite findet man weitere interessante Bastelprojekte!

Die Erstveröffentlichung der Schaltung erfolgte in der Ausgabe 01/2007 der Zeitschrift FUNKAMATEUR.
Mir fällt grad ein: Mein Vater is auf die Funkamateur abonniert, ich schau mal anch, ob der die Ausgabe irgendwo rumliegen hat... :mrgreen:

//EDIT: Tatsächlich, er hat die Ausgabe... Ich werd mir den Artikel gleich mal reinziehen... <)

Verfasst: 11.09.2007 14:21
von Kaeru Gaman
nunja...
ich halte den optokoppler doch für etwas "verspielt"

allein das Anschlußkabel wirkt schon als Antenne,
ebenso wie jedes Stück Leitung innerhalb der Schaltung,
und das Schrotrauschen selber könnte z.b. von einem leicht erhöhten
Neutrinodurchgang aufgrund wechselnder Sonnenaktivität beeinflußt werden,
ebenso wie von einem vorbeifahrenden Lastwagen mit Metallcontainer
oder einem niedrig fliegenden Flugzeug (die beide ein fettes Magnetfeld mitschleppen).

hier stellt sich dann die frage, wo man was wie genau nehmen will zugunsten der machbarkeit.

auf der anderen Seite, wie schon zuvor gesagt - wer will denn unbedingt so oft ne neue zufallszahl haben.

und der anschluß an die RS232 (= COM) wäre sowieso besser,
weil du den permanent auslesen kannst.

im ergebnis holst du dir so oft wie du schreiben musst eine zufallszahl, und scherst dich nicht darum, ob sie sich nun wirklich geändert hat oder nicht.

wenn es dir wirklich nur ums festplatten-überschreiben geht, sollte das doch wirklich reichen.

um einen echten effekt zu haben (unwiederherstellbar gelöscht) musst du sowieso den überschreibvorgang mehrfach durchführen.
beim nächsten durchgang wird an der stelle garantiert eine andere zufallszahl drüber geschrieben.
außerdem gibts eh nur 256 verschiedene ergebnisse, du wirst also auf nem Gigabyte zwangsweise tausende wiederholungen haben.