Verfasst: 25.04.2007 15:13
RSBasic hat geschrieben:ich wusste ja nicht, dass das ein Unterschied für dich macht.



entschuldige mal, ich dachte, das sollte klar geworden sein aus dem, was ich über fotografie geschrieben hatte.
die Kunst der Fotografie liegt vor allen darin,
nur mit einer Maschine zu arbeiten, mit der du einen Film belichten kannst,
wobei du Brennweite, Focus, Blende und Belichtungszeit ändern kannst,
(und das vornehmlich per hand, ohne hilfe einer automatik)
und mittels durchsehen durch den lichtweg den Bildausschnitt einstellst,
und dann den auslöser drückst, um den Film zu belichten.
von diesem film (negativ) erzeugst du dann durch belichtung einen Abzug auf fotopapier.
motivkombination und bildauschnitt, schärfe und beleuchtung sind unveränderbar.
das ist Fotografie.
und wenn du auf dem Wege abgefahrene Bilder machen kannst, dann kannst du Fotografieren.
die Herstellung von guten Fotomontagen kann man zwar auch als Kunst betrachten,
aber es ist ein komplett anderes gebiet.
der Fotograf glänzt vor allem dadurch, dass er Fotografien schießt,
über die der Laie staunt und es nicht für möglich hält,
dass man "life" so bilder machen kann, ohne nachträgliche manipulation.
PS:
mal ein beispiel:

das bild selber ist ein schnappschuss von einem poster an meiner wand.
das poster ist eigenhändig fotografiert, unheimliches jagtglück für das motiv,
große blende, brennweite dürfte sowas um die 50-70 gewesen sein,
entfernung knapp 2m, musste mich über nen zaun hängen,
damit der bildausschnitt und die schärfentiefe stimmen.
das ist eine Fotografie.
