DarkDragon hat geschrieben:Ich hab mit 3 angefangen. Aber das ist schon krank.
fragwürdig ist es, aber es kommt auch immer auf den menschen an,
bei dir hab ich nicht den eindruck, daß es dir übermäßig geschadet hat.
Hängt vielleicht von der Generation ab, da ich mit 2D Spielen aufgewachsen bin(C64/128 besser gesagt). Und ich saß auch nur maximal 1 Stunde wenns mal geregnet hat vor dem Computer.
Der Junge ist wahrscheinlich mit 3D Spielen schon aufgewachsen, hat die beste Ausrüstung, sitzt schon mehrere Nächte vorm PC, ....
Angenommen es gäbe einen Algorithmus mit imaginärer Laufzeit O(i * n), dann gilt O((i * n)^2) = O(-1 * n^2) d.h. wenn man diesen Algorithmus verschachtelt ist er fertig, bevor er angefangen hat.
der junge spielt in einem xbox halo clan, also keine top ausrüstung.
ich finde das alles nicht wirklich ausergewöhnlich. wenn der junge fußball trainieren würde oder diese minimotoräder fahren würde, würde sich keiner aufregen, sondern den nächsten schumacher herbeiorakeln. ich sehe da keinen unterschied. es liegt wohl primär daran, wie die geselschaftliche sicht auf spiele derzeit noch aussieht.
@Zaphod
Ich finde es völlig falsch, sämtliche Beschäftigungen, denen sich ein Kind hingibt, gleichzusetzen.
Fußball spielen, Minimotoräder fahren, Musizieren, Zocken, Schwimmen, etc. wirken sich bei intensivem Training sicherlich völlig unterschiedlich auf ein Kind aus. Alle bringen sicherlich Vor- und Nachteile mit sich. Beim Zocken würde ich aber sagen, dass die Nachteile (im Gegensatz zu allen anderen) stark überwiegen, als da z.B. wären: Suchtförderung, mangelnde soziale Kontakte und Erfahrungen, wenig Bewegung.
ich bezweifle, dass fußball zu mehr sozialen kontakten führt als clanspiel auf lans. mit sicherheit aber nicht zu zivilisierteren, jedenfalls nicht in einigen städten *hust*berlin*hust*.
Beim Fussball ist man bei jedem Spiel von anderen Leuten umgeben und muss sich daher irgendwie mit denen auseinandersetzen. Da lernt man Teamplay genauso, wie einfach mit Macken anderer umzugehen. Mit 1,2 mal Training in der Woche und mehrmals mit Freunden bolzen ist man also sozial gut versorgt. Auch wächst damit durchaus eine Clique zusammen, die auch nach dem Spiel noch irgendwas völlig anderes macht. Auch kann man nicht Gefahr laufen, jeden Abend alleine zu Hause sich die Nächte mit Fussballspielen um die Ohren zu hauen.
Auf LANs lernt man sicherlich auch nette Leute kennen, aber solche LANs sind nicht dermassen regelmäßig. Mit Abstand die meiste Zeit verbringt ein typischer Zocker alleine zu Hause vorm Rechner und unterhält sich darüber, wer den Leader macht, welche Strategie man beim nächsten Angriff macht, etc. Dafür bringt der sicherlich auch noch 10x mehr Zeit auf, als andere für Fußball.
Aber ich möchte da jetzt nicht weiter gegen wettern. Sowas soll schließlich jeder für sein eigenes Leben bestimmen - wenn er reif genug dafür ist.
Kinder sind sicherlich für vieles zu begeistern. Da muss man dann halt als Eltern schauen, was man davon als wertvoll erachtet.
wenn er mit 2 Jahren Angefangen hat und von da
an wirklich Täglich fast ausschließlich gespielt hat
ist das verantwortungslos ...
wenn er aber hin und wieder mal gespielt hat bzw
"gelernt" ... vielleicht 1-2 stunden pro tag ... dann
soll mir das recht sein.
Wenn einer nur Fusballspielt oder nur Musiziert dann
hat derjenige nichts anders im Kopf und somit auch
kein Soziales leben ... das gilt für alle bereiche, da
sich auch dann die anderen Kinder von demjenigen
abkoppeln ...
Aber wenn man das in einem bestimmten Maße macht,
dann noch begabt und Spaß dabei hat, dann kann man
diese 1-2 stunden am tag durchaus Professionel nutzten
um sich stehtig weiter zu entwickeln und richtig gut zu
werden.
Aber wer mit 7 schon Halo spielt und so gut ist, der kann
nicht nur jeden Tag 1-2 Stunden spielen sondern weit
über das doppelte ... vielleicht mit 1 - 2 Tagen pause pro
Woche, und das ist nicht gut, für niemanden.
Es heißt immer, das Videospiele Kinder zu gewalttaten
hinreißen. Das stimmt so nicht. Es ist die Erziehung, das
Fernsehen, die Werbung, die Mitschüler, die Verwanten,
die Nachbarn, die Eltern usw. ... alles zusammen ... und
bei einem Kind das mit 7 schon fast ausschließlich Spielt
denke ich ist das umfeld dem entsprechend. Wenn es
nicht so ist dann freut es mich für den Jungen, aber es
sieht nicht so aus. ... Er ist auch in der Generation, wo
die Kinder eh keinen Respekt mehr vor anderen Personen
haben (ausnahmen bestätigen die Regel) ... aber wo liegt
da wohl der Grund? ...