@Hroudtwolf
Eigentlich müsste ich deinen ganzen Beitrag zitieren.
Aber du widersprichst dich doch selbst.
Ich verstehe nicht, wieso sich Programmierer immer als Krone der Schöpfung
sehen. Jemand, der einfach nur ein Programm erstellen möchte, was seinen
Bedürfnissen entspricht, der möchte sich nicht mit den unwichtigen Dingen
beschöftigen müssen.
Gehen wir zum LEGO zurück:
Ein Kind kann die Steine mit den Gnubbels kombinieren.
Die Steine gibt es in verschiedenen Größen und Farben. (Formen natürlich auch)
Zwei weiße Steine passen auf einander, das Kind möchte einen
gleichen grünen Stein darauf bauen, doch den Stein gibt es gerade mal
wieder nicht in grün. Es gibt kleinere Steine in grün.
Lösung: Entweder viele kleine grüne Steine auf die beiden weißen packen,
oder einen weißen Stein grün anmalen.
Oder dritte Möglichkeit, warten bis LEGO auch den grünen Stein in der Größe
produziert hat.
Der Vorteil vom nativen LEGO-Stein liegt in der Qualität und der
Kompatibilität. Der selbstgemachte Stein wöscht sich entweder ab oder
wenn wir von dem zusammengestückelten Steinen ausgehen ...
ist er nicht so haltbar bzw. besitzt nicht die gleichen statischen Eigenschaften
wie der große Weiße Stein.
Wenn nun mehrere verschiedene Kinder ihren weißen Stein grün anmalen,
sieht das grün wohl möglich immer etwas anders aus oder jede Alternative
besitzt eine andere Schwäche (eventuell auch stärke)
Der Vorteil von nativen Steinen bzw. Befehlen ist einfach, dass alle vom
selben Sachverhalt reden. Entweder es geht oder es geht nicht.
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Wenn nun ein Kind als Problem sieht: Ich möchte ein grünes Haus haben
dann baut es sein Haus mit grünen Steinen, weil das die schnellste und
stabilste Lösung ist.
Das ging nämlich schon beim weißen Haus so und beim schwarzen Haus
und auch beim roten Haus.
Und jetzt plötzlich soll es bei einem grünen Haus nicht mehr funktionieren.
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Dazu muss das Kind nicht wissen, ob grüne Steine eventuell teurer sind,
oder dieses Grün nicht aus ABS hergestellt werden kann oder welche
technischen Hirden es dabei geben könnte.
Dem Kind wird auch egal sein, dass es in Wirklichkeit sehr selten grüne Häuser
gibt.
Und so geht's zum Beispiel auch mir beim Programmieren.
Ich möchte mich mit dem Wesentlichen beschäftigen, und mich nicht um
Dinge im Hintergrund kümmern müssen.
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Zu DOS-Zeiten hat mich aufgeregt, dass gute Grafik nur mit VESA
möglich war. Der Zugriff auf VESA aber erst durch spezielle Treiber
oder aber durch direkte Hardware-Ansteuerung nutzbar waren.
Welcher Programmierer will denn, wenn er einen Punkt auf dem Bildschirm
zeichnen möchte, sich erstmal damit auseinander setzen wie viele
verschiedene Möglichkeiten es gibt, dies zu bewerkstelligen oder
welche Hardwarekenntnisse er benötigt, nur um einen simplen Punkt
auf dem blöden Bildschirm dazustellen ...
Und weil das keiner mehr wollte, gibt's halt die WinAPI, DirectX und
vernünftige Interfaces.
Und ja, das ist alles nicht die schnellste Lösung, wenn es um die
Performance geht, aber es ist zum Programmieren die einfachste.
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Es geht nicht drum einen GameMaker aus PureBasic zu machen,
es geht einfach drum, dass man sich frei bewegen kann.
Dass ein GIF nicht umständlich über ein BrowserPlugIn angezeigt werden muss,
sondern entweder ein Video ist oder ein Bild.
