Macros: Wie willst du nen DSL-Router dazu kriegen, dass man den als Analog-Modem verwenden kann? Sogar wenn du da 2 SUSE-DVDs draufflashst, wird da kein Modem draus...
CNESM: Lauft mal etwas bei dir im Dorf mit nem Laptop mit WLAN rum. Wenn du in nem umkreis von sagen wir mal (konservatif geschätzt) 100-200m um deine Wohnung ein WLAN findest, fragst du den Besitzer, ob du sein WLAN mitbenutzen darfst (z.B. gegen nen kleinen Obulus oder so).
Weil ne handelsübliche WLAN-Karte natürlich nicht 100 Meter weit kommt, brauchst du "Spezialhardware", z.B. sowas hier:
http://www.yatow.de/shop/product_info.p ... cts_id/236
(Achtung, der Stick hat 500mW Sendeleistung, erlaubt sind maximal 100mW, dh. du solltest dich nicht damit erwischen lassen). Damit du damit aber auch ordentlich empfangen kannst (Senden alleine bringt ja nix, in der PRaxis wirst du vermutlich sogar die Sendeleistung runtergeln müssen, damit der Router auf der andern Seite sein Signal in ausreichender Stärke sendet. Der Hauptvorteil des Sticks ist, dass er ziemlich empfindlich ist, sodass du auch vergleichsweise schwache Signale noch empfangen kannst), musst du allerdings noch einen Reflektor hinter der Antenne anbringen.
Optimal wäre ein Parabolspiegel (natürlich mit LNB-Halterung), falls dir das zu teuer ist, kannst du auch ne leere Konservendose (keine "kleinen" Dosen, sondern schon die 800gr-Klasse) nehmen (einfach die Antenne parallel zum Dosenboden vor der Dosenöffnung befestigen mit irgendetwas, das den Strom nicht leitet). Optimal dürften z.B. die Dosen von diesen Waffelröllchen mit Vanille-, Haselnuss oder Capuccino-Füllung sein, die es bei Aldi gibt. Die haben zum einen einen Durchmesser von ziemlich genau 10cm (das sind meines Wissens mehr oder weniger das "Idealmaß"), zum andern sind die komplett glatt, und nicht geriffelt, wie es bei den meisten Konservendosen der Fall ist. Außerdem ist da ein praktischer Plastikdeckel dabei (ideal, um die Antenne dran zu befestigen, weil der Deckel im gegensatz zu einer reinen Klebeband-Konstruktion verwindungssteif ist, und sich die Antenne somit nicht ins Doseninnere "verdrehen" kann, selbst wenn unten noch der komplette WLAN-Stick samt (mehr oder weniger steifem) USB-Kabel dranhängt.
Falls du dich für die Luxuslösung "Parabolspiegel" entscheidest: den Stick so am LNB-Arm befestigen, dass die Antenne mehr oder weniger genau an der Stelle ist, sich wo normalerweise die runde Plastik-Kappe des LNB befinden würde. Die Antenne muss so gedreht sein, dass sie parallel zur Schüssel im Raum steht. Ausserdem sollte die Antenne im Regelfall vertikal polarisiert sein, d.h. sie sollte senkrecht zur Erdoberfläche stehen (wie ein Baum oder eine Straßenlaterne).
Allerdings musst du wie gesagt selber entscheiden, ob du das machen willst, hier werden die für "Normalsterbliche" (als Funkamateur darf ich das völlig legal machen, wenn du Interesse hast, schau z.B. mal
hier. Für den legalen Betrieb im 2,4Ghz bzw. im 5Ghz-Bereich musst du allerdings die "große" A-Lizenz haben, die "kleine" E-Lizenz (Novice-Lizenz) reicht nicht aus!) zulässigen Grenzwerte schon alleine vom WLAN-Stick um das 5fache überschritten, dazu bündelt der Reflektor (Parabolspiegel oder Keksdose) die abgestrahlte Sendeleistung noch recht stark in eine Richtung, was das Sendesignal unterm Strich nochmal um ein mehrfaches Stärker machen dürfte.
Der Reflektor hat allerdings weniger die Aufgabe, die abgestrahlte Leistung beim Senden zu erhöhen (das bräuchte es bei den 500mW des Sticks vermutlich gar nicht), sondern vor allem, um es dir zu ermöglichen, das schwache WLAN-Signal des Accesspoints/Routers, über den du ins Netz gehen willst, soweit zu verstärken, dass du es ordentlich empfangen kannst.
Durch den Reflektor wird aus dem Rundstrahler, der von der Farbik aus auf dem USB-Stick montiert ist, eine recht starke Richtantenne. Anstatt des Reflektors kannst du dir auch ne Patch-Atenne kaufen, allerdings dürfte das teurer werden als ne Keksdose von 1 oder 2 Euro.