c++ VB <-> Purebasic? So what?

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Ractur
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c++ VB <-> Purebasic? So what?

Beitrag von Ractur »

Hallo,

ich möchte gerne in nächster Zeit ein Fernstudium im Bereich der EINSEN UND NULLEN beginnen, allerdings frage ich mich warum hier "nur" C++ und VB angeboten wird?

Hier so mein Eindruck:

C++ -> wo soll hier die Endbenutzer-Schnittstelle sein? Also soweit ich weiss liegt die Zukunft nicht in der Konsole oder? Und was ich in C++ mit ein paar DinA4 Seiten erledige sind in Purebasic in paar Zeilen Code, so mein Eindruck.

VB -> Hmm, schön aber nicht Plattformübergreifend, nur Windows, ausserdem viele unnötige Schnörkeleien die ich bei Purebasic Gott sei Dank nicht finde.

Mein Traum wäre natürlich hier ein Studium für Purebasic :D Das gibts allerdings nicht! Nicht mal einen Kurs, ja nicht mal ein deutsches Buch hab ich bisher darüber gefunden. ???!! :cry:

Ich frage mich gerade warum man ausgerechnet solche Sprachen wie VB in Fernstudien anbietet?

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich habe schon den Eindruck mit Purebasic schneller zum Ziel zu kommen als mit den anderen Sprachen wie C++ oder VB.

Den Endbenutzer/Kunden interssierts doch n feuchten "....." ob ein Programm mit C++ oder z.B. Purebasic programmiert wurde.

Das ich C++ zuweinig kenne frage ich mich gerade, was kann den C++ was Purebasic nicht kann? So What?

Bye...Matthias
Ractur, der mit dem Programmierstil der 80er Jahre :D
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gnasen
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Beitrag von gnasen »

Also was VB angeht kann ich dir nur zustimmen, meier Meinung nach vollkommen überladen und für kleine Projekte kaum nutzbar.

C++ hingegen ist OOP standard. Ich selbst habe mich bisher nur mit C beschäftigt, aber auch hier konnte ich schon sehen, dass C eine wirklich gute Sprache ist.
Man merkt selber, finde ich zumindest, schnell in PB, dass es schnell unübersichtlich wird. Immer wieder muss ich meinen Code mal wieder aufräumen, in Proceduren packen usw.
In C ist das quasi von Natur aus einfacher Ordnung zu halten (finde ich zumindest).

Warum PB nicht studierbar ist, kann man sich wohl selber denken. Das ganze wird von im Vergleich zu wenigen benutzt. Schreibst du zB für den Endabnehmer ein Programm, welches er nachträglich ändern möchte, ist es für diesen einfacher einen C Programmierer zu finden als wen der PB beherrscht.
Zudem Bugs, weniger Nutzer usw., von deswegen ist das schon in Ordnung so.

PB ist meiner Meinung nach relativ einfach und macht einfach Spass. Und das Forum ist wirklich super, der direkte Kontakt im englischen zum Entwickler macht das ganze irgendwie alles viel greifbarar.
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Franky
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Beitrag von Franky »

Probleme, die meiner Meinung nach auftreten:

1.)PB ist nicht standard weil:
1.1) Es von einer kleinen Softwareschmiede entwickelt wird, deren Einfluss auf die Welt etwa dem einer landenden Mücke auf die Statik der Golden Gate Bridge hat
1.2) Es nicht objektorientiert ist. PB liegt da so zu sagen eine Stufe in der Entwicklung zurück. Wenn jetzt Leute INTERFACE schreien wollen, sei ihnen gesagt: Schonmal "Self" probiert? Gibt´s in PB nicht, ist aber imho, bzw. so, wie ich das "gelernt" habe (Schulinformatik :roll: ) äusserst wichtig. Denn wenn ich in den Procedure-Parametern das Objekt immer mit angeben muss, kann ich auch gleich Procedural bleiben. Bitte belehrt mich hier eines besseren, fänd ich sau geil 8)

2.)PB wird daher nicht genutzt, da es:
2.1)Ein Zwei-Personen-Projekt ist. Hat Fred irgendwann keine Lust mehr, ist PB weg. Ohne Nachfolger. Zudem ist es kein Hauptberufs-Projekt.
2.2)Es ist kein STandard. Die Gründe dafür kann man oben lesen. Und was nicht Standard ist, wird nicht gelehrt. Das Studium soll ja auf den Beruf vorbereiten und somit müssen Sprachen genutzt werden, die auch in der Berufswelt genutzt werden. Und da ist PB einfach so gut wie "nicht" vertreten. VMA sollen sich mal alle Firmen melden, die in PureBasic programmieren. Ich denke, wenn man in diesem Forum aufrufen würde, dass sich jeder melden soll, der beruflich mit C oder VB programmiert, würden sich mehr melden. Obwohl das Forum hier für PB ist.



Dass es keine Kurse in PureBasic gibt, ist übrigends Nicht Wahr!


Mfg Franky
Falsch zugeordnetes Zitat des Tages: "O'zapft is" - Edward Snowden :)
msschlt

Beitrag von msschlt »

Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich habe schon den Eindruck mit Purebasic schneller zum Ziel zu kommen als mit den anderen Sprachen wie C++ oder VB.
Zustimmung! Genau dafür nutze ich PB, für kleine Dinge und um schnell zum Ziel zu kommen.
Aber bei größeren Dingen und komplexen Algorithmen wirst du merken das die Performance von PB nicht sehr rühmlich ist.
Das Ergebnis ist mit C++ mind. dreimal schneller in der Ausführung.

Und wenn es nach M$ geht liegt die Zukunft bei C#.Net. /:->
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

Den Endbenutzer/Kunden interssierts doch n feuchten "....." ob ein Programm mit C++ oder z.B. Purebasic programmiert wurde.
Den vielleicht nicht, aber Deine Kollegen und Deinen Chef vielleicht schon.
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edel
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Re: c++ VB <-> Purebasic? So what?

Beitrag von edel »

Ractur hat geschrieben: Das ich C++ zuweinig kenne frage ich mich gerade, was kann den C++ was Purebasic nicht kann? So What?
Das kann man so ueberhaupt nicht vergleichen. Du kannst alle PB Libs,
sofern es ueberhaupt Sinn macht, auch in C\C++ einbinden. Und dann
vergleiche doch noch einmal. Bin mir ziemlich sicher, dass PB dagegen
sehr alt aussehen wuerde.

Auch ein Vergleich mit VB macht keinen Sinn. VB ist um laengen
maechtiger als PB. Und Plattformuebergreifend moechte PB ja erstmal
werden.

Fuer kleine Sachen ist PB sicherlich eine gute Wahl. Vor allem brauch
ich keine Tonnen von Bytes starten, um mal schnell etwas zu schreiben.
Kaeru Gaman
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Beitrag von Kaeru Gaman »

das große Argument wurde schon genannt, PB ist eine Nischen-Sprache und wird auch immer eine bleiben, will garnicht aus der Nische raus.


zu zwei punkten hab ich noch ne anmerkung:

> Man merkt selber, finde ich zumindest, schnell in PB, dass es schnell unübersichtlich wird. Immer wieder muss ich meinen Code mal wieder aufräumen, in Proceduren packen usw.
> In C ist das quasi von Natur aus einfacher Ordnung zu halten (finde ich zumindest).

PB zwingt einen nicht, von anfang an sauber zu programmieren, hindert einen aber auch nicht daran.
wenn man vorher in C programmiert hat, und sich in PB ein bissel mehr aufwand macht, als unbedingt nötig,
also soviel, wie C von einem verlangen würde, kann man die selbe ordnung erreichen.
man muss es aber selber tun, freiwillig, nicht gezwungen.


> Schreibst du zB für den Endabnehmer ein Programm, welches er nachträglich ändern möchte, ist es für diesen einfacher einen C Programmierer zu finden als wen der PB beherrscht.

code von anderen nachträglich zu ändern halte ich für einen Mythos, egal um welche Sprache es geht.
Meistens wird man die Proceduren/Subs/Funktionen als BlackBox betrachten, und das benötigte from-the-scratch neu schreiben.

und C/C++ Code, der nicht novellenartig kommentiert ist, ist in den meisten fällen sehr schwierig nachzuvollziehen.
was in PB die erlaubte persönliche Unordnung ist, ist in C die erlaubte persönliche Kryptik.
Der Narr denkt er sei ein weiser Mann.
Der Weise weiß, dass er ein Narr ist.
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ZeHa
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Beitrag von ZeHa »

C++ -> wo soll hier die Endbenutzer-Schnittstelle sein? Also soweit ich weiss liegt die Zukunft nicht in der Konsole oder?
Dieser Kommentar ist schon auch etwas ignorant, und zwar aus zweierlei Hinsicht.

1. gibt es sehr wohl viele Möglichkeiten, grafische Benutzeroberflächen mit C++ zu erzeugen. Du stellst jetzt C++ aber dar als alten Scheiß, der sowas nicht kann, dabei kann man mit C++ im Grunde alles.

2. ist die Konsole ebenfalls nicht als alten Scheiß abzutun, sondern es gibt auch heute noch sehr viele Programme, die im Grunde erstmal nur simple Konsolenprogramme sind, aber gelegentlich auch zusätzliche grafische Benutzeroberflächen als Aufsatz besitzen.

Daß C++ nicht grad die einsteigerfreundlichste Sprache ist, da werden Dir sicherlich einige zustimmen. Und daß für viele Zwecke andere Sprachen geeigneter sind, das ist auch wahr. Aber C++ hat nunmal nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert, weil eben doch ziemlich viel Software noch in C++ geschrieben wird. Daß PureBasic eine feine Sache ist wird hier wahrscheinlich keine abstreiten, aber warum sollte jemand auf die Idee kommen, ein Fernstudium anzubieten für eine Sprache, die so gut wie keiner kennt, geschweige denn einsetzt. Du kannst eher froh sein, daß Du überhaupt eine handvoll Tutorials im Netz findest...
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Ractur
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Beitrag von Ractur »

Huhu!

Ich wollte weder C++ noch VB verunglimpfen! Jede Sprache hat was für sich!

Allerdings, meinen Chef intressiert es sicher auch ob ich schnell zum Ziel komme, und das ist bei PB eben so wärend ich bei C++ an weiss Gott was noch "herumspiele".

Bevor ich ein Studium beginne werde ich mich nun lieber tiefer in PB einarbeiten, weder bei C++ noch bei VB kann ich wesentliche Vorteile erkennen. Bei C++ höchstens weils absoluter Standard ist.

So long, danke für Eure Antworten!

Grüsse Matthias
Ractur, der mit dem Programmierstil der 80er Jahre :D
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cxAlex
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Beitrag von cxAlex »

Franky hat geschrieben:Probleme, die meiner Meinung nach auftreten:

...
1.2) Es nicht objektorientiert ist. PB liegt da so zu sagen eine Stufe in der Entwicklung zurück.
...
Absolut nicht richtig.

Es gibt genug Programmierer (darunter auch Alexander Stepanov)die OOP für großen Mist und eine Lüge halten:

1. OOP steigert die Produktivität NICHT gegenüber procedural. (http://doc.cat-v.org/programming/bad_properties_of_OO)
2. OOP mischt Daten und Codesegmente. Absolut unsauber.
3. OOP ist wesentlich langsamer als procedurale Programmierung.
4. Ich könnte endlos so weitermachen ....
Projekte: IO.pbi, vcpu
Pausierte Projekte: Easy Network Manager, µC Emulator
Aufgegebene Projekte: ECluster

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PB 5.1 x64/x86; OS: Win7 x64/Ubuntu 10.x x86
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