Nun meine Frage... nehmen wir an, ich hätte eine Autobatterie, und ich will damit irgendwas mit Strom versorgen, z.B. ein Radio, einen Verstärker, ein Laptop oder sonstwas - ist das generell möglich? Eine Autobatterie hat z.B. 12V, kann man das mit einem Spannungswandler "vergrößern" (wodurch sich dann die Lebensdauer reduziert oder so)? Oder heißt 12V ganz einfach "12V und mehr nicht"?
ist ganz einfach:
Augangspunkt 12 V Gleichspannung (Batterie etwa):
a)
mit einem Wechselrichter (auch Zerhacker) Umwandlung in Wechsel-
strom, dann beliebige Transformation in jede Spannungshöhe (> 12V,
< 12V), dann bei Bedarf wieder Gleichrichtung oder auch nicht.
Bei Conrad bekommt man günstig solche Wechselrichter von 12V Gleichstrom
auf 220V Wechselstrom, da kann man dann alles anstecken, auch nen PC.
Wichtig ist da die Leistung, die der Wechselrichter schafft, z.B. 300W.
Auch muss die Batterie ausreichend Leistung liefern: Bei 300 W und 12V
immerhin 25A + Verluste im Wechselrichter - da muss schon eine
fette Autobatterie her.
b)
Wenn man eine geringere Spannung als die 12V benötigt, und die
verbrauchte Leistung klein ist (z.B. eine LED), dann genügt ein Vorwiderstand
oder ein Spannungsteiler. Für die richtige Dimensionierung der
Widerstände muss aber der Verbraucher exakt bekannt sein (R, P)
und darf sich nicht über die Zeit ändern. Ist also nur was für
Kleinstverbraucher, dafür billig.
c)
Hast du 12V Wechselstrom zur Verfügung, geht das Umwandeln
genauso, nur nimmt man anstelle eines Wechselrichters einen Trafo
(wie von der Märklinbahn

) oder ein Schaltnetzteil (was eigentlich
wiederum ein elektronischer Wechselrichter ist). Auch die Sache mit den
Vorwiderständen funktioniert genauso wie bei Gleichstrom.
ann wie sieht es mit Ampere aus? Wenn die jetzt z.B. 20 Ampere-Stunden leistet (ist jetzt mal nur 'ne Hausnummer), bedeutet das doch, daß ich ein Gerät, das z.B. 500 mA verbraucht, 40 Stunden betreiben kann? Oder ist das falsch gedacht?
Die Amperestundenangabe einer Batterie bezieht sich auf 5-stündige
Entladung. Beziehst du aus einer Batterie einen höheren Strom, der
z.B rechnerisch eine 3-stündige Entladung ergeben würde, so wird
die Abgabe aus der Batterie aber kürzer sein und du bekommst nicht die volle
Amperestundenzahl raus. Da gibts allerlei Verluste durch den Innenwiderstand etc.
Wenn du nun nach deinem Beispiel auf 40 Stunden entladest, könnte
es sein, dass du auch auf mehr Amperestunden Kapazität kommst, das
hängt dann von deinem Batterietyp ab. (Blei, NiCd, NiMn etc).
Wenn du mit ganz geringen Strömen entladest, dann wird die Selbst-
entladung der Batterie größer sein als die entnommene Leistung -
die Ah-Kapazität sinkt !
Weiters bleibt die Spannung an einer Batterie im Laufe der Entladung
nicht konstant - sie sinkt und damit die abgegebene Leistung.
Auch kann man nicht alle Batterien vollständig ohne Schaden entladen
(z.B. Blei) - 30% Restkapazität sollten drinnen bleiben, sonst ist sie
bald Schrott.
aber wenn sich hier jemand erbarmen würde, mir die obigen Fragen einigermaßen
verständlich zu beantworten, dann wäre das sehr nett
Jetzt weis ich wenigstens wofür wir das in der Schule gelernt haben
Tschüss Lupo