Erfahrungen mit Xojo

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X0r
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Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von X0r »

Hallo,
seit einiger Zeit ist ja Xojo http://www.xojo.com/ (früher RealBasic) erhältlich und ich wollte mal wissen, ob hier irgendwer damit schon Erfahrungen gemacht hat und einen Vergleich zu PureBasic mitteilen könnte.
GPI
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von GPI »

Irgendwie wirkt die Seite etwas unseriös. Gerade sowas wie "Xojo-Anwender gibt es bei" machen mich immer etwas stutzig.
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thinkitsimple
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von thinkitsimple »

Ich habe einige Erfahrung mit Xojo und auch vorher mit RealStudio sammeln können. Grundsätzlich eine tolle Sache, insbesondere, da man von einer Plattform für alle anderen Plattformen (mittlerweise Windows, OS X, Linux, iOS und raspberry pi) kompilieren kann.

Eine meiner Anwendungen ist in Xojo entwickelt worden und wird nun im Mac App Store seit einiger Zeit verkauft.

Xojo nimmt einem viel Arbeit bei der GUI-Entwicklung ab, hier hinkt PureBasic sicher deutlich hinterher. Aber es geht auch andersrum: Xojo hat z.B. immer noch kein scrollable Container Gadget, da muss man sich die Scrollfunktion selbst entwickeln.

Aber: Ich kehre immer wieder zu PureBasic zurück, weil es sehr schlank ist, unglaublich schnell und deutlich günstiger als Xojo. Dort zahlt man einige hundert Euro alle paar Jahre, wenn man die ganzen Vorteile nutzen möchte.

Wer sich also nicht scheut, seine GUI selbst zu schreiben, ist meiner Meinung nach mit PureBasic insgesamt besser bedient.
Michael

PureBasic 5.60, Windows und macOS
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NicTheQuick
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von NicTheQuick »

Ich finde es immer wieder faszinierend, dass sich Leute teure Compiler kaufen, wenn sie diese gar nicht ausnutzen (können). Es gibt so viele kostenlose Programmiersprachen, die so viel können und auf so vielen Plattformen laufen, dass ich niemals auf die Idee käme, Unmengen dafür zu bezahlen. Ich verstehe es bei Compilern für Spezialhardware oder speziell optimierte Compiler, wie z.B. der von Intel, Nvidia oder AMD.
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ts-soft
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von ts-soft »

Ich kenne ja nur RealBasic, aber es ist schon schön, für mehrere Plattformen compilieren zu können, auch wenn
diese garnicht zur Verfügung stehen. Aber die grossen ausführbaren Dateien, die sich auch nicht mit UPX oder
ähnlichen Packen ließen, halte ich nicht für so Erstrebenswert. Diese liesen mich doch daran Zweifeln, das es
sich um native Exen handelt. Desweiteren war die doch sehr instabile IDE nicht so gut. Bilder ließen sich nur
umständlich per Drag & Drop in das Programm integrieren, eine Datei zu importieren ging nicht (überbleibsel
der Mac Version ? :mrgreen: ).

GUI-Erstellung geht wohl schneller, ähnlich wie in VB, Delphi usw., aber das war es auch schon. Die Hochpreis-
Politik (ständige Updates die bezahlt werden wollen) liegt mir auch nicht.

Kann sein das das Produkt etwas besser geworden ist, aber ich werde es nicht probieren.

Gruß
Thomas
PureBasic 5.73 LTS | SpiderBasic 2.30 | Windows 10 Pro (x64) | Linux Mint 20.1 (x64)
Nutella hat nur sehr wenig Vitamine. Deswegen muss man davon relativ viel essen.
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Kiffi
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von Kiffi »

vielleicht nicht ganz so schick wie Xojo, kann aber auch Win, Lin, Mac & RasPi und ist 'ne Ecke günstiger: B4J

Grüße ... Peter
Hygge
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X0r
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von X0r »

Ich finde es immer wieder faszinierend, dass sich Leute teure Compiler kaufen, wenn sie diese gar nicht ausnutzen (können). Es gibt so viele kostenlose Programmiersprachen, die so viel können und auf so vielen Plattformen laufen, dass ich niemals auf die Idee käme, Unmengen dafür zu bezahlen. Ich verstehe es bei Compilern für Spezialhardware oder speziell optimierte Compiler, wie z.B. der von Intel, Nvidia oder AMD.
Ich schätze du verwechselst hier Compiler mit Entwicklungsumgebungen. Bei Xojo geht es weniger um den Compiler sondern vielmehr um die gesamte Entwicklungsumgebung inklusive aufeinander abgestimmter Bibliotheken. Natürlich kann man auf einen kostenlosen C++ Compiler sowie entsprechende IDE zurückgreifen, allerdings steht man dann sehr schnell vor dem Problem, sich die richtigen Bibliotheken mit den passenden Lizenzen zusammenzusuchen. Hat man diese dann erst mal gefunden, stellt man dann nicht selten Kompatibilitätsprobleme o.ä. fest und muss häufig Strings hin und her konvertieren, weil jeder Hersteller von Frameworks sein eigenes Süppchen kocht. Außerdem fehlt in so einer individuellen Sammlung von Bibliotheken auch oftmals die innere Konsistenz hinsichtlich der technischen Gestaltung. Da ist dann eine Bibliothek mal prozedural, die andere objektorientiert...
Bei Xojo oder PureBasic hat man den Vorteil, dass von Haus aus eine ganze Schar von Bibliotheken mitgeliefert wird, die sehr gut aufeinander abgestimmt und konsistent sind. Über die Lizenzen muss man sich dann ebensowenig - mit einigen wenigen Ausnahmen - Gedanken machen.
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edel
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Re: Erfahrungen mit Xojo

Beitrag von edel »

Dann werfe ich mal QT in den Raum.
  • - ist nicht auf einen Kompiler beschraenkt
    - kommt mit einem GUI-Designer
    - ohne Ende Funktionen
    - einbinden von standard (c/c++) Bibliotheken ist kein Problem
    - LGPL
    - ...
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