Muss mal wissen wie Ihr das seht...
Muss mal wissen wie Ihr das seht...
Hallo,
Ich hab da ein paar Sachen die mir in letzter Zeit immer mehr Sorgen machen. Ich habe eine kleine Softwareschmiede mit nur zwei Teilzeitangestellten und ein paar freien Mitarbeitern. Bis jetzt lief es noch ganz gut aber folgende Fragen lassen mich an meiner Zukunft zweifeln:
1. Softwarepatente
Wenn das wirklich durchkommt - wie soll ich jemals die Recherchen und den Aufwand bezahlen? Stehe ich dann bei jeder Codezeile immer mit einem Beim im Knast bzw. im Konkurs?
2. DotNET
Ich hasse das .NET-Zeugs. Aber kann ich auf Dauer ohne .NET überleben? Oder sollte ich gar auf JAVA setzen? Ich liebe VB6, PureBasic und Gambas (Linux). Hat das irgendeine Zukunft?
3. Microsoft / Linux
Wird MS durch OpenSource und Linux irgendwann verdrängt? Soll ich mich um Linux kümmern? Das bringt mir aktuell aber kein Geld (keine Linux-Kunden in Sicht) um zu überleben (Familie mit zwei Kindern). Ich habe keine Ressourcen um das in der Freizeit zu tun...
4. Microsoft / DRM
Wird es mit den nächsten MS-Versionen noch möglich sein Software mit nicht-MS-Produkten zu entwickeln oder sind die Hürden bzgl. DRM/Lizenzierung/Einschränkungen dann so hoch, dass man sich das nichtmehr leisten kann? Muss jedes Programm dann bei MS zertifiziert werden um Anstandslos zu laufen?
5. Plattformen überhaupt
Wird es in 10 Jahren überhaupt noch PC's in der jetzigen Form geben oder werden alle Anwendungen nur im Grid ausgeführt? Dann hätte jeder nurnoch einen netztauglichen Thin-Client und mietet sich seine App's incl. Rechenleistung aus dem Grid. Wo stehe ich in dem Szenario als kleiner Entwickler?
ACHTUNG: Ich will nicht Softwarepatente, DRM oder .NET<->JAVA diskutieren. Mich interessiert, wie andere SW-Entwickler das Thema sehen und welchen Rat sie mir geben würden. Wie kann man in 10 Jahren in dieser Branche seine Brötchen verdienen?
Danke,
Volker
PS. Leicht deprimiert...
Ich hab da ein paar Sachen die mir in letzter Zeit immer mehr Sorgen machen. Ich habe eine kleine Softwareschmiede mit nur zwei Teilzeitangestellten und ein paar freien Mitarbeitern. Bis jetzt lief es noch ganz gut aber folgende Fragen lassen mich an meiner Zukunft zweifeln:
1. Softwarepatente
Wenn das wirklich durchkommt - wie soll ich jemals die Recherchen und den Aufwand bezahlen? Stehe ich dann bei jeder Codezeile immer mit einem Beim im Knast bzw. im Konkurs?
2. DotNET
Ich hasse das .NET-Zeugs. Aber kann ich auf Dauer ohne .NET überleben? Oder sollte ich gar auf JAVA setzen? Ich liebe VB6, PureBasic und Gambas (Linux). Hat das irgendeine Zukunft?
3. Microsoft / Linux
Wird MS durch OpenSource und Linux irgendwann verdrängt? Soll ich mich um Linux kümmern? Das bringt mir aktuell aber kein Geld (keine Linux-Kunden in Sicht) um zu überleben (Familie mit zwei Kindern). Ich habe keine Ressourcen um das in der Freizeit zu tun...
4. Microsoft / DRM
Wird es mit den nächsten MS-Versionen noch möglich sein Software mit nicht-MS-Produkten zu entwickeln oder sind die Hürden bzgl. DRM/Lizenzierung/Einschränkungen dann so hoch, dass man sich das nichtmehr leisten kann? Muss jedes Programm dann bei MS zertifiziert werden um Anstandslos zu laufen?
5. Plattformen überhaupt
Wird es in 10 Jahren überhaupt noch PC's in der jetzigen Form geben oder werden alle Anwendungen nur im Grid ausgeführt? Dann hätte jeder nurnoch einen netztauglichen Thin-Client und mietet sich seine App's incl. Rechenleistung aus dem Grid. Wo stehe ich in dem Szenario als kleiner Entwickler?
ACHTUNG: Ich will nicht Softwarepatente, DRM oder .NET<->JAVA diskutieren. Mich interessiert, wie andere SW-Entwickler das Thema sehen und welchen Rat sie mir geben würden. Wie kann man in 10 Jahren in dieser Branche seine Brötchen verdienen?
Danke,
Volker
PS. Leicht deprimiert...
- freedimension
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Re: Muss mal wissen wie Ihr das seht...
Hi, willkommen in der GlobalisierungVolker Schmid hat geschrieben:Hallo,
Gibt's ja schon zwei Threads dazu, die Stimmung kannst du da glaube ich sehr gut rauslesen. Ob das jetzt Panikmache, Aktionismus oder einfach die Wahrheit ist sei dahingestellt. Ich tendiere zur schlechtest annehmbaren Situtation, so wie sie zur Zeit in den VSA gelebt und gelitten wird1. Softwarepatente
Ich würde mich auf jeden Fall mal damit beschäftigen (hab auch selber schon angefangen mit C#, hab nur im Moment nicht so die Zeit dazu weiterzumachen). So schlimm wie alle sagen ist das gar nicht und es ist ein neuer Ansatzpunkt in der Windowsprogrammierung (z.B. endlich weg von diesen ganzen Versionsunterschieden in den veralteten APIs usw.)2. DotNET
Nein, kann ich mir nicht vorstellen das Linux Windows komplett verdrängt. Das ist Wunschdenken einiger aber die Marketingabteilung von MS wird sich da schon wehren können.3. Microsoft / Linux
Keine Linux-Kunden? Bei der Anwendungsprogrammierung magst du da Recht haben, aber Serverprogrammierung und Administration ... da boomt's IMHO
Andersrum gefragt: Meinst du MS kann sich das leisten? Wäre das für viele nicht erst recht ein Grund auf andere System zu wechseln?4. Microsoft / DRM
Thin-Clients haben durchaus ihre Berechtigung - aber halt nicht überall.5. Plattformen überhaupt
Um ein System wie die Software- bzw. Rechenzeitmiete durchzusetzen musst du die Denkweise der User ändern und das ist schwer, verdammt schwer und einige User lassen das auch nicht mit sich machen. Wie's mit Großkunden aussieht weiß ich nicht, aber ich könnte mir da durchaus vorstellen, dass es dort vermehrt Richtung Thin-Clients geht da billiger und einfacher zu warten. Als Softwareschmiede kannst du das aber auch als Chance verstehen und Thinclient-Anwendungen programmieren. Viele Software muss für diese neu programmiert werden, vielleicht findest du ja deine Nische.
Hi freedimension,
Vielen Dank für deine etwas aufmunternden Komentare. Irgendwie hänge ich wohl gerade durch...
Als Linux-Administrator gehe ich nicht durch. Dazu habe ich mich bis jetzt viel zu wenig mit Linux und dessen User-Modell, Netzwerkgeschichten, Samba und NFS, Security unter Unix etc. beschäftigt.
Volker
Vielen Dank für deine etwas aufmunternden Komentare. Irgendwie hänge ich wohl gerade durch...
Wie kommt man an solche Kunden ran? Ich habe gute Kunden, aber kaum jemand benötigt da etwas im Linux/Unix-Umfeld (höchstens noch Solaris). Und mit den Tools (VB6,PB) die ich so gerne benutze (ausser evtl. Gambas) komme ich in diesem Bereich auch nicht gut durch. Dann muss ich Linux-Seitig auf C oder C++ umsteigen (so lange Script nicht geht). Mit Perl möchte ich nun nicht auchnoch anfangen. Macht aber wohl auch keinen Sinn...Keine Linux-Kunden? Bei der Anwendungsprogrammierung magst du da Recht haben, aber Serverprogrammierung und Administration ... da boomt's IMHO
Als Linux-Administrator gehe ich nicht durch. Dazu habe ich mich bis jetzt viel zu wenig mit Linux und dessen User-Modell, Netzwerkgeschichten, Samba und NFS, Security unter Unix etc. beschäftigt.
Volker
Du hast doch einen Kundenkreis. Versuche doch mal einen Linux-server zu verkaufen (das Geld was man bei den Server-lizenzen spart kann man dann in die Entwiclkung/Administration hängen) anstatt eines Windows Server 2003 .Volker Schmid hat geschrieben: Wie kommt man an solche Kunden ran? Ich habe gute Kunden, aber kaum jemand benötigt da etwas im Linux/Unix-Umfeld (höchstens noch Solaris). Und mit den Tools (VB6,PB) die ich so gerne benutze (ausser evtl. Gambas) komme ich in diesem Bereich auch nicht gut durch. Dann muss ich Linux-Seitig auf C oder C++ umsteigen (so lange Script nicht geht). Mit Perl möchte ich nun nicht auchnoch anfangen. Macht aber wohl auch keinen Sinn...
Als Linux-Administrator gehe ich nicht durch. Dazu habe ich mich bis jetzt viel zu wenig mit Linux und dessen User-Modell, Netzwerkgeschichten, Samba und NFS, Security unter Unix etc. beschäftigt.
Volker
Oft wird doch nur billige File-Dienste und evtl. Mail/Internet benötigt.
Auch SQL Datenbanken laufen auf den Linux kisten.
Oder ist nur ein einfache Workstation zum Briefe schreiben nötig ? , das reicht ja schon ein einfaches Knoppix .
Und das Argument das du keine Zeit dazu hättest zählt nicht.
Gerade als Softwareentwickler (Und ich mache das auch) muss immer Zeit für Fortbildung und Lektüre sein. Ansonsten kalkuliere das in deine nächsten Aufträge ein. Wir machen das so um sicherzustellen das wir technologisch halbwegs auf der Höhe sind.
Ab und an die CT lesen, mal ein LINUX-Sonderheft über Server kaufen etc. Man muss halt mal mit der Zeit gehen (muss ja nich alles mitmachen)
Was Thema .NET angeht,
sicherlich ist man M$ ein wenig ausgeliefert, allerdings sehe ich momentan nur vorteile bei .NET . schau dir doch auch mal das Projekt MONO (.NET für Linux) an .
Sicherlich musst du deinen Kunden das schmackhaft machen können (du musst richtig laabern und Überzeugungsarbeit leisten) aber so finanziert sich evtl. eine Fortbildung in neue Technologien.
Rings hat geschrieben:ziert sich nich beim zitieren
Hi Rings,
Danke für deine Ideen.
Nein, auf NT4 geht das leider nichtmehr.
Ich muss gestehen, dass ich von Hardware normalerweise auch nichts wissen möchte. Zu gross sind da die Rückläufe und Inkompatibilitäten. Wenn ich für mich selbst schon teilweise Festplatten zweimal rücksenden musste bis sie funktionierten (Einbau, Einschalten, klack klack klack klack...).
Knoppix und Linux (auch OpenOffice etc.) kenn ich so schon gut. Nur nicht gut Genug um einem Grosskunden sein System auf Linux aufzubauen.
c't hab ich seit fünf Jahren im Abo. Linux-Hefte hab ich auch schon viele gekauft...
In Sachen .NET hab ich mal was in SharpDevelop gemacht. Es hat aber schon an der richtigen Version von .NET-Runtimes gescheitert. Ich befürchte, dass wird noch schlimmer als mit JAVA oder den WIN-API's... Irgendwann muss ich dann jeden Kunden fragen: Haben Sie auch .NET Runtimes ab Version V1.2a installiert? Wenn nein, dann müssen Sie das updaten. Kann aber sein, dass dann die anderen Programme auf Ihrem Rechner nichtmehr laufen... (hab sowas auch schon mit Access-Versionen durchgemacht...). Eventuell übertreibe ich, aber so sicher ist das noch lange nicht. Und unter MONO ist die GUI noch alles andere als Portabel...
Auf jeden Fall danke für deinen Beitrag. Er hat mir auch geholfen!
Volker
Danke für deine Ideen.
Meine Kunden besorgen sich Ihre Hardware in der Regel selbst. Ich habe da normalerweise nichts zu melden (Telekomunikations-Unternehmen, Banken etc.). Auch auf das Betriebssystem kann ich normalerweise nicht einwirken. Darum kümmern sich deren Admins und IT-Verantwortliche. Ich werde ja nur gebraucht, wenn es ein Tool benötigt das Sie nirgends passend finden. Einzig folgenden Satz musste ich schon öfters sagen:Du hast doch einen Kundenkreis. Versuche doch mal einen Linux-server zu verkaufen
Oder ist nur ein einfache Workstation zum Briefe schreiben nötig ? , das reicht ja schon ein einfaches Knoppix .
Nein, auf NT4 geht das leider nichtmehr.
Ich muss gestehen, dass ich von Hardware normalerweise auch nichts wissen möchte. Zu gross sind da die Rückläufe und Inkompatibilitäten. Wenn ich für mich selbst schon teilweise Festplatten zweimal rücksenden musste bis sie funktionierten (Einbau, Einschalten, klack klack klack klack...).
Knoppix und Linux (auch OpenOffice etc.) kenn ich so schon gut. Nur nicht gut Genug um einem Grosskunden sein System auf Linux aufzubauen.
Oh doch! Ich arbeite jetzt schon jeden Tag ca. 10 bis 12 Stunden. Dann habe ich zwei kleine Kinder (2 und 6 Jahre) die ich abgöttisch liebe und auch noch sehen möchte. Meine Arbeitszeit muss ich immer mit möglichst vielen gewinnbringenden Tätigkeiten füllen um am Ende des Monats nicht etwas zu vermissen. Zeit für Schulungen und Recherchen hab ich bis jetzt nur aufgebracht, wenn es für ein Projekt nötig war. Eventuell muss ich da aber mal was dran ändern. Du hast eventuell Recht...Und das Argument das du keine Zeit dazu hättest zählt nicht.
c't hab ich seit fünf Jahren im Abo. Linux-Hefte hab ich auch schon viele gekauft...
In Sachen .NET hab ich mal was in SharpDevelop gemacht. Es hat aber schon an der richtigen Version von .NET-Runtimes gescheitert. Ich befürchte, dass wird noch schlimmer als mit JAVA oder den WIN-API's... Irgendwann muss ich dann jeden Kunden fragen: Haben Sie auch .NET Runtimes ab Version V1.2a installiert? Wenn nein, dann müssen Sie das updaten. Kann aber sein, dass dann die anderen Programme auf Ihrem Rechner nichtmehr laufen... (hab sowas auch schon mit Access-Versionen durchgemacht...). Eventuell übertreibe ich, aber so sicher ist das noch lange nicht. Und unter MONO ist die GUI noch alles andere als Portabel...
Auf jeden Fall danke für deinen Beitrag. Er hat mir auch geholfen!
Volker
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Re: Muss mal wissen wie Ihr das seht...
Darum ist das der größte sch++++Volker Schmid hat geschrieben: 1. Softwarepatente
Wenn das wirklich durchkommt - wie soll ich jemals die Recherchen und den Aufwand bezahlen? Stehe ich dann bei jeder Codezeile immer mit einem Beim im Knast bzw. im Konkurs?
Ich mag .net auch nicht, werde mich aber trozdem damit beschäftigen.Volker Schmid hat geschrieben: 2. DotNET
Ich hasse das .NET-Zeugs. Aber kann ich auf Dauer ohne .NET überleben? Oder sollte ich gar auf JAVA setzen? Ich liebe VB6, PureBasic und Gambas (Linux). Hat das irgendeine Zukunft?
sicher nicht.Volker Schmid hat geschrieben: 3. Microsoft / Linux
Wird MS durch OpenSource und Linux irgendwann verdrängt? Soll ich mich um Linux kümmern? Das bringt mir aktuell aber kein Geld (keine Linux-Kunden in Sicht) um zu überleben (Familie mit zwei Kindern). Ich habe keine Ressourcen um das in der Freizeit zu tun...
lol MS-Zertifikationen. Schau dir die Treiberfunktionen an. Haltet sich eh nicht viele an.Volker Schmid hat geschrieben: 4. Microsoft / DRM
Wird es mit den nächsten MS-Versionen noch möglich sein Software mit nicht-MS-Produkten zu entwickeln oder sind die Hürden bzgl. DRM/Lizenzierung/Einschränkungen dann so hoch, dass man sich das nichtmehr leisten kann? Muss jedes Programm dann bei MS zertifiziert werden um Anstandslos zu laufen?
naja, schwer zu sagen aber ich glaube schonVolker Schmid hat geschrieben: 5. Plattformen überhaupt
Wird es in 10 Jahren überhaupt noch PC's in der jetzigen Form geben oder werden alle Anwendungen nur im Grid ausgeführt?
keine bange, selbst wenn das in einer form durchkommt, ist es zum einen eh relativ undurchsetzbar und zum anderen wird niemand interesse daran haben hier arbeitsplätze zu zerstören.1. Softwarepatente
Wenn das wirklich durchkommt - wie soll ich jemals die Recherchen und den Aufwand bezahlen? Stehe ich dann bei jeder Codezeile immer mit einem Beim im Knast bzw. im Konkurs?
aber ich glaube nicht daran, dass das zumindest in der amerekanischen version ("guck mal, man kann so mit dem finger zucken - patentier ich mal" - in den usa gibt zb es ein patent auf eine bestimmte art zu laufen), hier einzug hält.
der einzige grund, warum visual c und visual basic geld kosten ist der, dass andere compilerentwickler, wie zb borland, eine chance haben. kein betriebsystemhersteller hat ein interesse daran seine entwicklungswerkzeuge zu verkaufen, denn je mehr diese im umlauf sind, desto mehr software wird für windows entwickelt.2. DotNET
Ich hasse das .NET-Zeugs. Aber kann ich auf Dauer ohne .NET überleben? Oder sollte ich gar auf JAVA setzen? Ich liebe VB6, PureBasic und Gambas (Linux). Hat das irgendeine Zukunft?
also mit anderen worten, es mag sein das .net mal standard api wird, aber auch dann wird es entwicklungswerkzeuge geben die das gut genug verstecken. andererseits wird jeder programmierer der schon länger dabei ist die erfahrung gemacht haben, dass er mal gezwungen war einen umstieg zu machen über den er nicht glücklich war.
unwahrscheinlich, aber es kann einen immer passieren, dass man mal vor einer linux kiste sitzt und sollte dann nicht wie ein depp wirken. ist wirklich alles nicht schwer, also zumindest mal ein suse installieren und ein par shell befehle lernen.3. Microsoft / Linux
Wird MS durch OpenSource und Linux irgendwann verdrängt? Soll ich mich um Linux kümmern? Das bringt mir aktuell aber kein Geld (keine Linux-Kunden in Sicht) um zu überleben (Familie mit zwei Kindern). Ich habe keine Ressourcen um das in der Freizeit zu tun...
natürlich wird das gehen (siehe 2.). das kling für mich, als würdest du den palladiumkernel meinen, der aber in dieser form längst wieder vom tisch ist. was wahrscheinlich kommen wird, ist tcp/drm in *irgendeiner* form (zb als hardware kryptographie für den mediaplayer für gekaufte musik). das es jemals mit einer zentralen lizensierungsinstanz klappt, daran glaube ich nicht.4. Microsoft / DRM
Wird es mit den nächsten MS-Versionen noch möglich sein Software mit nicht-MS-Produkten zu entwickeln oder sind die Hürden bzgl. DRM/Lizenzierung/Einschränkungen dann so hoch, dass man sich das nichtmehr leisten kann? Muss jedes Programm dann bei MS zertifiziert werden um Anstandslos zu laufen?
die leute die die "überall thinclients" postulieren bedenken in der regel nicht, dass das für die meisten anwendungen weder sinn macht noch besonders praktisch ist. das klappt für browser, email, etc sicher schon gut, für interaktive anwendungen, wie zb graphik software währe das ein wahrer alptraum, denn selbst wenn jeder breitband internet hätte, gegen die latenzen nützt das auch nichts. es verlagert auch nur die anschaffungskosten der hardware, bringt also auch wirtschaftlich kein vorteil.5. Plattformen überhaupt
Wird es in 10 Jahren überhaupt noch PC's in der jetzigen Form geben oder werden alle Anwendungen nur im Grid ausgeführt? Dann hätte jeder nurnoch einen netztauglichen Thin-Client und mietet sich seine App's incl. Rechenleistung aus dem Grid. Wo stehe ich in dem Szenario als kleiner Entwickler?
da würde ich mir keine sorgen machen. der thinclient boom in den firmen blieb aus und das wird wahrscheinlich auch so bleiben.
Re: Muss mal wissen wie Ihr das seht...
meines Erachtens passen Deine Aussagen in diesem Abschnitt nicht so rechtVolker Schmid hat geschrieben: Ich hasse das .NET-Zeugs. [...] Ich liebe VB6, [...]
zueinander. Kannst Du mir ein Argument gegen DotNET nennen, welches
nicht gleichzeitig eines gegen VB6 wäre? Beide Produkte sind von MS, beide
benötigen Runtimes. Das kann's also nicht sein.
Der einzige Unterschied, der mir einfallen würde: Man kann sich relativ
einfach den Source eines DotNET-Assemblies anschauen.
Grüße ... Kiffi
@all:
Danke für eure Meinung zu den Themen. Es ist wohl so, dass ich mir mal ausgiebig Gedanken machen muss...
@kiffi:
Fazit: Vergiss das konvertieren und schreibe alles neu.
Dazu kommt, dass ich viel für Firmen schreibe die noch NT4 oder W2000 einsetzen. In den grossen Firmen treffe ich noch relativ selten auf XP. Da müsste ich zu den Setups immer die .NET-Runtimes installieren. Bei VB6 waren das noch ca. 2MB mehr je Setup. Bei .NET sind das schon 23MB.
Hinzu kommt, dass ich einfach gerne mit zB Control-Arrays arbeite. Mir gefällt das Programmieren in .NET auch einfach nicht so gut. Kommt aber wohl auch daher, dass ich das gesamte Objektmodell von .NET noch nicht im Kopf habe. Vielleicht wird das besser, wenn ich es auswendig lerne...
Irgendwie hab ich auch gedacht, mit .NET wird es endlich Platformunabhängig. Dann hat MS Teile von .NET patentieren lassen und angekündigt, dass sie .NET selber nie auf andere Platformen portieren werden. Da war .NET für mich fast gestorben. Dann kam MONO und versprach, die .NET-Anwendungen auch auf zB Linux zu compilieren. Hurra! Euphorie! Wenn ich aber bei MONO auf der HP schaue, dann sehe ich dort noch einen langen(!) Weg bis zB auch GUI und Datenbanken wirklich funktionieren. So lange es in MONO nicht möglich ist eine MONO-IDE zu entwickeln, ist MONO schlicht und einfach nutzlos. Und SharpDevelop wird wohl nie an MONO angekoppelt werden (was aber toll wäre).
Aber ich will diesen Thread nicht zur Diskussion von Pro- und Kontra .NET benutzen. Es ist nur so, dass ich mich durchaus schon mit .NET beschäftigt habe. Irgendwie schaffe ich aber den Sprung nicht... Aber das ist ja nicht das Thema. Mir geht es in diesem Thread darum, herauszufinden wie der Hase in Zukunft laufen wird. Das .NET-Framework ist nur ein Aspekt.
Grüsse,
Volker
Danke für eure Meinung zu den Themen. Es ist wohl so, dass ich mir mal ausgiebig Gedanken machen muss...
@kiffi:
Naja... Zum einen passt mir nicht, dass ich fast alle VB6-Projekte nicht konvertieren kann (können schon, aber nicht wirtschaftlich). Ich meine damit nicht die kleinen Sachen sondern die Projekte mit ADO- oder noch DAO-Datenbanken, Arrays, Control-Arrays, COM-Fremdkomponenten (sind unter .NET furchtbar langsam), Usercontrols etc. Ich habe mir den Konverter vom Visual Studio angeschaut und Bücher zum Umstieg von VB6 zu .NET gekauft.Kannst Du mir ein Argument gegen DotNET nennen, welches
nicht gleichzeitig eines gegen VB6 wäre?
Fazit: Vergiss das konvertieren und schreibe alles neu.
Dazu kommt, dass ich viel für Firmen schreibe die noch NT4 oder W2000 einsetzen. In den grossen Firmen treffe ich noch relativ selten auf XP. Da müsste ich zu den Setups immer die .NET-Runtimes installieren. Bei VB6 waren das noch ca. 2MB mehr je Setup. Bei .NET sind das schon 23MB.
Hinzu kommt, dass ich einfach gerne mit zB Control-Arrays arbeite. Mir gefällt das Programmieren in .NET auch einfach nicht so gut. Kommt aber wohl auch daher, dass ich das gesamte Objektmodell von .NET noch nicht im Kopf habe. Vielleicht wird das besser, wenn ich es auswendig lerne...
Irgendwie hab ich auch gedacht, mit .NET wird es endlich Platformunabhängig. Dann hat MS Teile von .NET patentieren lassen und angekündigt, dass sie .NET selber nie auf andere Platformen portieren werden. Da war .NET für mich fast gestorben. Dann kam MONO und versprach, die .NET-Anwendungen auch auf zB Linux zu compilieren. Hurra! Euphorie! Wenn ich aber bei MONO auf der HP schaue, dann sehe ich dort noch einen langen(!) Weg bis zB auch GUI und Datenbanken wirklich funktionieren. So lange es in MONO nicht möglich ist eine MONO-IDE zu entwickeln, ist MONO schlicht und einfach nutzlos. Und SharpDevelop wird wohl nie an MONO angekoppelt werden (was aber toll wäre).
Aber ich will diesen Thread nicht zur Diskussion von Pro- und Kontra .NET benutzen. Es ist nur so, dass ich mich durchaus schon mit .NET beschäftigt habe. Irgendwie schaffe ich aber den Sprung nicht... Aber das ist ja nicht das Thema. Mir geht es in diesem Thread darum, herauszufinden wie der Hase in Zukunft laufen wird. Das .NET-Framework ist nur ein Aspekt.
Grüsse,
Volker
Hallo Volker,
> Vergiss das konvertieren und schreibe alles neu.
stimmt. Eine Konvertierung alter Projekte wird im Allgemeinen auch von
den Profis in den einschlägigen Usenet-Foren nicht empfohlen. Um eine
Neuprogrammierung kommt man meist nicht herum.
Der mitgelieferte Konverter arbeitet in den meisten Fällen auch nicht
optimal, da er ja versucht, VB6-typische Programmiertechniken in das
DotNet-Format zu bringen. Das Ergebnis läuft im manchen Fällen, ist aber
auf jeden Fall nicht als optimal anzusehen.
Wir hatten das Glück, daß wir mit DotNET ein neues Projekt eines Kunden
umsetzen konnten und somit keine Altlasten hatten. Dabei hat sich (zur
Freude des Kunden) auch noch herausgestellt, daß durch den Einsatz neuer
Technologien ein massiver Performance-Gewinn dabei heraussprang.
> Dazu kommt, dass ich viel für Firmen schreibe die noch NT4 oder W2000
> einsetzen.
W2K ist überhaupt kein Problem, NT4 schon eher.
> Bei .NET sind das schon 23MB.
23 MB sind sicherlich nicht die Welt. Internetverbindungen werden immer
schneller und dem Kunden, der keine DSL-Leitung hat, kann man eine CD
schicken. Kommende MS-Betriebssysteme (W2K3-Server, Longhorn)
werden das DotNet-Framework schon 'on Board' haben, sodaß Du hier
getrost auf eine aufwendige Installation verzichten kannst.
> Hinzu kommt, dass ich einfach gerne mit zB Control-Arrays arbeite.
gut. ControlArrays (txtInput(10).Text = 'Hallo') gibt es in dieser Form nicht
mehr. Hierfür gibt's in DotNet jedoch folgende Möglichkeit:
sooo viel anders ist die Programmierung dann auch wieder nicht.
> Mir gefällt das Programmieren in .NET auch einfach nicht so gut.
je mehr ich damit programmiere, umso besser gefällt es mir
> Irgendwie hab ich auch gedacht, mit .NET wird es endlich
> Platformunabhängig.
bzgl. der Plattformunabhängigkeit: Hier hast Du mit VB6 eindeutig die
schlechteren Karten.
> Aber ich will diesen Thread nicht zur Diskussion von Pro- und Kontra
> .NET benutzen.
ich eigentlich auch nicht. Ich sehe aus Deinen Argumenten, daß Du Deine
guten Gründe hast, (momentan) nicht auf DotNet umzusteigen (nicht so wie
manch anderer Teilnehmer dieses Boards, die pauschal alles ablehnen,
was von Microsoft kommt).
> Mir geht es in diesem Thread darum, herauszufinden wie der Hase in
> Zukunft laufen wird.
Meine Prognose: Wenn Du auch in Zukunft auf Microsoft-Betriebssystemen
entwickeln willst, wirst Du um DotNET nicht herumkommen.
Grüße ... Kiffi
> Vergiss das konvertieren und schreibe alles neu.
stimmt. Eine Konvertierung alter Projekte wird im Allgemeinen auch von
den Profis in den einschlägigen Usenet-Foren nicht empfohlen. Um eine
Neuprogrammierung kommt man meist nicht herum.
Der mitgelieferte Konverter arbeitet in den meisten Fällen auch nicht
optimal, da er ja versucht, VB6-typische Programmiertechniken in das
DotNet-Format zu bringen. Das Ergebnis läuft im manchen Fällen, ist aber
auf jeden Fall nicht als optimal anzusehen.
Wir hatten das Glück, daß wir mit DotNET ein neues Projekt eines Kunden
umsetzen konnten und somit keine Altlasten hatten. Dabei hat sich (zur
Freude des Kunden) auch noch herausgestellt, daß durch den Einsatz neuer
Technologien ein massiver Performance-Gewinn dabei heraussprang.
> Dazu kommt, dass ich viel für Firmen schreibe die noch NT4 oder W2000
> einsetzen.
W2K ist überhaupt kein Problem, NT4 schon eher.
> Bei .NET sind das schon 23MB.
23 MB sind sicherlich nicht die Welt. Internetverbindungen werden immer
schneller und dem Kunden, der keine DSL-Leitung hat, kann man eine CD
schicken. Kommende MS-Betriebssysteme (W2K3-Server, Longhorn)
werden das DotNet-Framework schon 'on Board' haben, sodaß Du hier
getrost auf eine aufwendige Installation verzichten kannst.
> Hinzu kommt, dass ich einfach gerne mit zB Control-Arrays arbeite.
gut. ControlArrays (txtInput(10).Text = 'Hallo') gibt es in dieser Form nicht
mehr. Hierfür gibt's in DotNet jedoch folgende Möglichkeit:
Code: Alles auswählen
Dim myBtn as Button
[Zuweisung von Eigenschaften]
AddHandler myBtn.Click, AdressOf ButtonClick
myForm.Controls.Add(myBtn)
> Mir gefällt das Programmieren in .NET auch einfach nicht so gut.
je mehr ich damit programmiere, umso besser gefällt es mir
> Irgendwie hab ich auch gedacht, mit .NET wird es endlich
> Platformunabhängig.
bzgl. der Plattformunabhängigkeit: Hier hast Du mit VB6 eindeutig die
schlechteren Karten.
> Aber ich will diesen Thread nicht zur Diskussion von Pro- und Kontra
> .NET benutzen.
ich eigentlich auch nicht. Ich sehe aus Deinen Argumenten, daß Du Deine
guten Gründe hast, (momentan) nicht auf DotNet umzusteigen (nicht so wie
manch anderer Teilnehmer dieses Boards, die pauschal alles ablehnen,
was von Microsoft kommt).
> Mir geht es in diesem Thread darum, herauszufinden wie der Hase in
> Zukunft laufen wird.
Meine Prognose: Wenn Du auch in Zukunft auf Microsoft-Betriebssystemen
entwickeln willst, wirst Du um DotNET nicht herumkommen.
Grüße ... Kiffi