GeoControl - innovativer Terrain Generator

Anwendungen, Tools, Userlibs und anderes nützliches.
JoRo
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Beitrag von JoRo »

Linux - schon mal wirklich darüber nachgedacht, welcher Gedanke dahintersteckt?

Wie bei Wikipedia sind das echte Gemeinschaftsprojekte, denke das braucht man nicht weiter zu erklären. Dass es ne Menge Leute gibt, die ohne was zu geben, von solchen Gemeinschaften profitieren wollen, naja, das ist eben so.

Dass es Uses gibt, die bemängeln, dass sie nicht von Nicht-Gemeinschaftprojekten profitieren können, ist traurig.

Normale User?
Schätze Du hälst Dich für einen "normalen" User. Kann nur hoffen, dass irgendwann wieder in diesem und auch anderen Ländern ein sinnvoller Ausgleich von Geben und Nehmen als normal betrachtet wird, und die "Normalität" von Ladendiebstahl, Raubkopien, Hacks, Musik muss umsonst sein, usw....... ein Ende findet.
Wenn nicht, kannst Du sicher davon ausgehen, dass es normal sein wird, dass Menschen in diesem Land wieder für Unterkunft und Verpflegung arbeiten werden. Weil niemand Dich für Deine Arbeit entlohnen wird, wozu auch, solange er sie billiger von anderen bekommt?

Damit Du das nicht falsch verstehst: Ich fühle mich nicht persönlich durch Deinen Kommentar angegriffen, er bietet mir einfach nur ein gute Gelegenheit, meinen Unmut über diese verbreitete Einstellung Luft zu machen.
Bestes Beispiel hier ist für mich Japbe: Eine so große Leistung, aber bis auf Ausbeutung durch User hat er nicht sehr viel davon gehabt. Es lief mal ne Aktion, mit freiwilligen "Gegenleistungen" in Geld. Das Ergebnis war beschämend für jeden ehrenvoll denkenden Japbe User.

Johannes Rosenberg
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nicolaus
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Beitrag von nicolaus »

OK wir haben da jetzt ein wenig verstiedene ansichten was die sache mit free und payware angeht.
Ich möchte jetzt auch nicht deinen Thread zu dem eigentlichen Programm von dir versauen indem ich hier offtopic schreibe.

Nur noch soviel: Ich entwickle auch gerade ne recht Komplexse Software die mich selber sogar einiges an Geld kostet (4 stelliger betrag) jedoch werde ich die Software als freeware veröffentlichen obwohl ich weiss das min 3000 User sie benutzen werden und somit auch Geld verdienen könnte.
Ich bin halt der meinung das nicht immer für alles Geld verlangt werden muß.

Und was dein Programm angeht: Es gefällt mir schon recht gut da kann man nix sagen.
Weiterhin viel erfolg damit.

Gruß,
Nico
JoRo
Beiträge: 61
Registriert: 25.09.2004 17:45

Beitrag von JoRo »

um da nicht falsch verstanden zu werden:
Freeware ist vollkommen ok. Es gibt auch einige Freeware Terraingeneratoren, die brauchbar sind. Der Unterschied ist jedoch klar der Entwicklungsaufwand und die Ausstattung und Funktionalität. In GeoControl stecken 9 Monate Fulltime Entwicklung, bei 12 Stunden pro Tag. Es bietet echte Innnovationen, ein vollständiges Hilfesystem in 2 Sprachen und Features, die für den professionellen Bereich ausgelegt sind. Wenn Landschaftrendering für Dich ein Hobby ist, das umsonst sein muss, merkwürdiges Hobby übrigens, passionierte Hobbyisten inverstieren oft viel Geld, dann greif doch auf die Freeware Generatoren zurück, aber eben, bemängle nicht an einem hochausgereiftem Programm, dass es keine Freeware ist.
Im übrigen kommt es nicht auf die Menge an Software an, die man hat, sondern ob man sie beherrscht. Ich denke, Freeware verleitet zum Besitz und rumliegen lassen, für etwas, das man auch bezahlt hat, ist man eher bereit, auch die Mühe zu investieren, es zu lernen.
Mach mal folgende Rechnung:
In GeoControl steckt sehr viel Arbeit für eine gute Hilfe und eine optimierte Oberfläche. Diese Features sparen dem User sehr viel Zeit. Wenn Du meinst, dass Du sparen kannst, indem Du am Werkzeug sparst, das Du benutzt, so zahlst Du meistens mit viel Zeitaufwand und ner Menge Frusterlebnisse. Wieviel Freizeit und Befriedigung kann man für 49€ kaufen? Wieviel Freizeit und Frustration bescheren einem falsche Sparsamkeit?

Johannes

PS Es gibt auch Top-Freeware: Irfan View oder japbe z. B., das ist Sache der Entwickler, je mehr jedoch Topfreeware erstellen und verschenken, desto mehr gute Programmierer dürfen ihr Geld als Taxifahrer oder Pommesbudenverkäufer verdienen, oder müssen für Firmen, die Monopole haben, knechten. Wenn Du meinst, Deine Motive seien so edel, denk noch mal drüber nach, ob der kurze Ruhm und die vielen zufriedenen User, denen Du beibringst, alles kann umsonst sein, die langfristigen Folgen Wert sind. Bei 3000 möglichen Usern muss sich Deine Software, wenn Du dafür Entlohnung verlangst, der Konkurrenz stellen, es gibt viel schärfere Kritiken, und viel weniger Jubel. Aber andererseits erhälst Du so auch echtes Feedback, wie gut Deine Leistung ist und einen ganz anderen Ansporn, die Software auch weiter zu entwickeln und zu verbessern. Und nicht wie jetzt mit japbe, eine Software, deren Zukunft ungewiss ist. Hätte Japbe von Anfang an Geld gekostet, wäre die Usergemeinde kleiner, aber wahrscheinlich würde es weiterhin vom ursprünglichen Autor gepflegt. So ist es ein schneller Aufstieg und möglicherweise auch schneller Untergang.
Die Frage ist nicht, ob man Software für Geld oder nicht für Geld anbietet, die Frage ist die, warum man Software entwickelt. Die Freeware Idee schmeichelt dem Ego, gibt ein tolles altruistisches Gefühl, man ist ein großer Gönner, aber man ist auch nie dem User verpflichtet, kann immer im "Sack hauen" und trägt nicht wirklich die Verantwortung. Kommerziell bedeutet auch die klare Botschaft: Ich werde das Programm weiterentwickeln, eine Support bieten, auch wenn das vorübergehend überhaupt keinen Spaß macht. Durch die Annahme der Bezahlung entsteht eben auch ein Verpflichtung.
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Andre
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Beitrag von Andre »

@Johannes: volle Zustimmung und viel Erfolg mit GeoControl :allright:

Und natürlich sehe ich es genauso, dass es auch gut und richtig ist, dass es tolle Freeware gibt. Aber vielmehr hat ein Entwickler, der Unmengen an Zeit in eine Software investiert, natürlich auch das Recht auf eine Entlohnung durch Käufer seiner Software. Je besser diese ist, umso mehr Käufer und damit Lohn gibt es dann auch... :)
Bye,
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hardfalcon
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Beitrag von hardfalcon »

@Johannes: Zumindest mit OpenSource wird bereits heute ziemlich viel Kohle gescheffelt. Man verkauft den Benutzern nicht mehr die eigentliche Software, sondern den Support dazu. Cedega hat da auch ein recht interessantes Geschäftsmodell: Jeder registrierte Benutzer hat eine gewisse Anzahl an "Stimmen", mit denen er bestimmen kann, für welche Andwendung als nächstes die Unterstützung implementiert werden soll. Man hat jedoch die möglichkeit, sich gegen eine entpsrechende Gebühr mehr "Stimmen" zu kaufen. Sprich: Es wird für die User entwickelt, die am Besten bezahlen.
Außerdem sind mindestens 75% der Gratissoftware, die angeboten wird, Donationware.
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den dicken fetten schwarzen Zensurbalken vor deinem Auge bemerkst du nicht?“
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DrShrek
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Beitrag von DrShrek »

Ich denke die Diskussion bewegt sich in eine Richtung die nichts mehr mit der Anwendung an sich zu tun hat.

Schade!
Siehste! Geht doch....?!
PB*, *4PB, PetriDish, Movie2Image, PictureManager, TrainYourBrain, ...
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