Mac Viren und Malware Schutz

[mk-soft]

Jetzt mal ernst.
Die meisten Virenscanner für Mac suchen auch nach Windows Viren, etc. Allerdings nicht besonders gut und bremsen das System aus.
Ist auch nicht nach dem ich gefragt habe. Auch hier zeigt sich mal wieder die unterschiedliche Meinung zu den Sinn von Antiviren Programmen. Bin aber der Meinung das solche Programme ihren Sinn haben. Die Erfahrung hat gezeigt das auch seriöse Web-Seiten schon gehackt worden sind und aus diesen dann Angriffe auf das System durchgeführt wurden.

Also nicht nicht weiter gekommen.

P.S.
Die Standard Schutzfunktionen sind ausreichend.
Suche nur noch einen guten Scanner für Downloads.

[TroaX]

100%igen Schutz gibt es wie schon erwähnt eh nicht. Das Ausbremsen des Systems ist eine stark subjektive Angelegenheit. Ich nutze auf meinem Subnotebook mit Windows 7 x64 Pro, 4 GB RAM und einem AMD APU mit 2x 1,65 GHz auch ein großes KIS 2014 (Kaspersky Internet Security 2014) und kann ein ausbremsen des Systems nicht wirklich nachvollziehen. Klar benötigt es beim hochfahren ein paar Sekunden länger und auch bei Datei-Transpers gibt es eine kurze Verzögerung. Das ist aber nichts, wo ich mir die Hose einpinkel.

Bei MAC wird es ähnlich sein. Ein Virenschutz tut nicht weh und die Verbreitung von Schadsoftware bei MAC und Linux nimmt ebenfalls stätig zu. Zumindest ist es im Alltag klar zu erkennen.

T-Online war zu Beginn der BKA-Verbreitung ja auch groß im Rennen. Ein klassisches Beispiel, wie eine große Seite geschickt für die Verbreitung von Schadsoftware ausgenutzt wurde.

Im großen und ganzen rate ich jedem der ein Gerät hat, das sich im Internet bewegt, einen Schutz zu installieren.

Bei mir:
Galaxy Tab 4 = KIS 2014
Galaxy S3 Cyanogen = KIS 2014
Subnotebook Win 7 = KIS 2014
Desktop-PC = KIS 2014
Linux auf Notebook und Desktop = ClamAV

Unter Linux nutze ich das aber eher nur für On-Demand.

Reine Glaubensfrage das ganze. Da ich aber mit Kundensystemen zu tun habe bin ich dazu verpflichtet, dem Kunden den Schutz anzubieten. Wenn er nicht will, ist es sein Bier.

[mk-soft]

Ist wirklich eine Glaubensfrage und jeder soll das selber entscheiden.
Sehe das aber so... wie bei meinen Bekannten der als ganz normaler DAU den Rechner benutzt einen Vollschutz benötigt.
Wie schon gesagt. Mail geöffnet, sah aus wie eine Telekom-Rechnung. Anhang geöffnet, und das wars...

[Sicro]

Es ist auch möglich, sich bei normalen Internetseiten was einzufangen, da viele Internetseiten Werbung eingebettet haben und ist da mal eine verseuchte dabei, könnte man sich per Drive-by-Download infizieren. Daher ist es wichtig, die Plugins im Browser und den Browser selbst aktuell zu halten. Zudem rate ich noch zu NoScript oder Ähnlichem. Unter Linux und Mac schätze ich die Gefahr aber noch für sehr gering ein.

Ein Virenscanner schützt nur vor bekannter Malware, wenn überhaupt. Wenn der Virenscanner keinen Alarm schlägt, könnte sich dennoch Malware auf dem Rechner befinden. Virenscanner können die Angriffsfläche sogar vergrößern, da sie auch nur Programme sind und Programme können Fehler enthalten.

Dennoch kann ein Virenscanner hilfreich sein, die Wahrscheinlichkeit sich einen Virus eingefangen zu haben, zu verringern, dabei muss man aber immer bedenken, dass der Virenscanner den Virus vielleicht noch nicht kennt oder diesen übersieht.

[CodeCommander]

Wie schon gesagt. Mail geöffnet, sah aus wie Telekom-Rechnung. Anhang geöffnet, und das wars...

Tja was soll man dazu noch sagen. Das sind genau die Leute die ihre Adressen freiwillig eintragen wenn ein Popup "Sie sind der 999.999. Besucher und Sie haben ein Auto gewonnen" erscheint.
Naive User kann man leider nicht helfen. Sie können nur aus ihren Fehlern lernen.

[mk-soft]

Naive User kann man leider nicht helfen. Sie können nur aus ihren Fehlern lernen.

Es sind nicht alle so wie wir die sich damit auskennen.

Und wenn man schon für bekannte den Rechner einrichtet sollte man diese auch helfen

Dazu gehört auch einen Virenschutz zu installieren und nicht zu behaupten das dieser unwichtig ist

[RSBasic]

Ein Virenscanner schützt nur vor bekannter Malware, wenn überhaupt. Wenn der Virenscanner keinen Alarm schlägt, könnte sich dennoch Malware auf dem Rechner befinden. [...] Dennoch kann ein Virenscanner hilfreich sein, die Wahrscheinlichkeit sich einen Virus eingefangen zu haben, zu verringern, dabei muss man aber immer bedenken, dass der Virenscanner den Virus vielleicht noch nicht kennt oder diesen übersieht.

Genau. Deshalb sage ich immer (das hab ich schon mal in einem anderen Thread über dieses Thema gesagt), dass man stets bei neueren installierten Anwendungen darauf achten soll, ob sich das System verändert hat. Es gibt hilfreiche Tools wie msconfig, services.msc, autoruns, taskmgr, procexp oder/und Netzwerktool zum Ermitteln der offenen Verbindungen (z.B. in Kaspersky oder im Ressourcenmonitor), die man nutzen kann, um die Prozess- und Autostartliste zu überprüfen. Optional kann man natürlich auch vorher unbekannte Anwendungen in einer VM oder Sandbox installieren.
Man sollte daher Antivirenprogramme nicht 100 % vertrauen. Nur weil Antivirenprogramm XYZ sagt, das System sei sicher und es wurde nichts gefunden, dann heißt es noch lange nicht, dass es auch so ist. Deshalb sage ich auch immer Brain.exe, weil Antivirenprogramme nie die Sicherheit anbieten können. Es sind zwar hilfreiche Tools, die man verwenden kann, aber am sichersten ist es, wenn man es selber überprüft. Da braucht man aber natürlich erstens einen gesunden Menschenverstand und zweitens Wissen über das jeweilige Betriebssystem. Normalbenutzer, die sich nicht so gut auskennen, haben es eher nicht und die Gefahr ist natürlich deutlich größer, dass der Benutzer irgendwas anklickt, öffnet oder/und installiert und dann ist es schon zu spät. Verhindern kann man es nicht. Man kann z.B. die Rechte auf dem Computer des Benutzers so sehr einschränken, dass nichts passiert oder der Benutzer benutzt eine VM, die jedes Mal zurückgesetzt wird.

\\Edit:
Ansonsten kann man gerne für den Benutzer eine Schulung bezüglich der Systemsicherheit anbieten, dass man stets misstrauisch sein soll, wenn es um das Öffnen von Dateien oder Links geht. Z.B. dass man nicht jeden Link, den man z.B. auf Facebook von einem User bekommt, den man nicht kennt, öffnet. Und auch Anhänge von E-Mails oder das Öffnen von Werbesuchergebnisse bei Google. Da landet man auch schnell auf unseriösen Internetseiten.
Wie Sicro bereits schrieb, sind Plugins wie NoScript, Adblock Plus sehr hilfreich, um die Gefahr ein wenig zu minimieren. Außerdem sollte der Benutzer auch nur das ausführen/installieren/öffnen, wenn er auch weiß, was er tut.

[edel]

@TroaX
Antivirensoftware auf Android finde ich aber schon etwas weit hergeholt

Was muss man denn da machen, um sich etwas einzufangen ...!? Aber jedem das Seine.

[TroaX]

Du kannst in eine App nativen Binärcode einbinden, der für ARM-CPU's kompiliert wurde. Der bekannteste Vertreter dafür dürfte wohl das Qt-Framework sein. Damit lässt sich durchaus das Sicherheitssystem der Dalvik-Sandbox unterlaufen. Die Schädlinge kommen übrigens auch über Werbung. Nahezu jede kostenlose App hat Werbung drinne. Man weiß nie, was da nachher drinne ist. Updatefunktionen von Apps etc. Da kann man sich schon einiges einfangen. Das darf man nicht unterschätzen. Im Schnitt setze ich wöchentlich um die 4 Android-Geräte wegen Malware über Hardreset zurück. Jedes 3. davon muss sich sogar mit ner Stock-ROM flashen, weil die Hersteller das Bootmenü entfernt haben.

So weit hergeholt ist das leider nicht.

[Regenduft]

https://www.virustotal.com/

Dann kannst Du die Quelle scannen bevor der Mist auf deinem System ist.